Im Spaziergangsthema hatte ich es ja neulich schon angekündigt, daß ich die Prinzessin
mal wieder durchchecken lassen will.
Zitat von: Oval 5 am 01.11.2013, 05h01
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Das mit der Prinzessin täuscht ein bisschen - sie spielt schon (das macht ja Spaß...),
aber wir werden kommende Woche mal wieder Bilder machen lassen und sehen, ob
es neue Baustellen gibt - weil sie sich irgendwie nicht wirklich viel und gerne bewegt
und im kranken Bein auch die Muskulatur nachläßt. Ich möchte wissen, ob wir nicht
vielleicht etwas übersehen haben, wo man doch noch mehr tun kann, als die
Schmerzen zu reduzieren - wir werden sehen.
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Das war dann heute.
Was ist nun gemacht worden und rausgekommen..
Gleich vorweg - wir haben nicht geröntgt.
Die manchmal zittrige Hinterhand erklärt sich durch altersbedingte Kalkeinlagerungen
im Bereich der Lendenwirbel, die dann die Funktion der Nerven behindert. Auch daß
sie die Zehen, wenn man sie nach hinten einknickt und den Fuß statt auf die Ballen
auf die Oberseiten der Zehen stellt, nicht augenblicklich und automatisch sofort wieder
richtig hin stellt, ist ein Anzeichen dafür, daß die Nerven nicht sauber arbeiten.
Dagegen kann man an sich nicht besonders viel tun, wir haben aber ein Medikament
mitbekommen, das die Durchblutung im "zerebralen und piripheren Bereich" verbessern
soll, und so im Rahmen des Möglichen die Alterungsprozesse allgemein abzumildern.
Laut TA kein Chemiehammer. Gut so.. soll mir nur recht sein.
Im Beipackzettel heißt es
[attach=1]We "give it a go" - will sagen probieren es aus.
Schauen wir, ob wir Veränderungen bemerken werden.. ich werde berichten...
Dann hat der TA die Gelenke einzeln getestet und auch das hat keine Überraschungen
ergeben - der Hund wird halt auch nicht jünger, auch das zweite Sprunggelenk ist nicht
mehr taufrisch - hat auch keiner annehmen können... Die rechte Vorderpfote hat ihre
Baustellen - nichts dramatisches, aber eben auch nicht völlig perfekt. Wie gesagt - nichts,
unerwartetes, mehr die Bestätigung für meine Wahrnehmung im Alltag.
Der Ultraschall hat saubere Gewebe der inneren Organe gezeigt, was ein Hinweis ist dafür,
daß wir hier von der normalen Haltung her keine gröberen Fehler machen. Symptome gibt
es da sowieso keine, aber ich habe heute gelernt, daß besonders der Milztumor symptomfrei
bleibt bis die Milz dann plötzlich im Bauchraum kaputt geht. Dann allerdings ist das oft das
Ende des Hundes und das scheint nicht mal selten zu sein. Im Blutbild sind solche Probleme
aber auch unauffällig bis es zu spät ist. Deshalb bedient man sich da des Ultraschalls.
Die Untersuchung hat inklusive Karsivan® 100 etwas über 100 € gekostet im Großraum
München - und der ist im Bundesvergleich nie besonders billig... also durchaus erschwinglich.
Wenn man bedenkt, daß die Prinzessin seit sicher 3 Jahren nicht mehr mehr als ihre Impfung,
Parasitenvorsorge und die drei Klammern nach der Triangel im Vorderlauf gebraucht hat....
.. oder hab ich was vergessen? ... das ist wirklich im Rahmen dessen, was einen eigentlich fast
jeder Hund kostet. Und wäre jetzt etwas zusätzliches aufgetaucht hätten wir es auch vor
erkennbaren Symptomen erwischt. Das ist immer besser, als wenn das Kind schon in den
Brunnen gefallen ist.
Zu Hause angekommen habe ich dann jetzt auch das Trocoxil (Depot-Schmerzmittel für jeweils
4 Wochen) gegeben, das bis nach der Untersuchung warten mußte, damit wir auch verläßliche
Reaktionen bekommen bei der Untersuchung. Damit sollten wir jetzt für den Winter ordentlich
versorgt sein und dann sehen wir wie wir die kalte Jahreszeit rum bekommen
Noch etwas, was gerne weitergeben möchte, weil es dem einen oder anderen Hund einen
Behandlungsfehler ersparen könnte:
Ich wollte natürlich wissen, ob und was man unternehmen kann, um die Verkalkungen im
(Lenden-)wirbelbereich nach Möglichkeit gering zu halten / aufzulösen... klar, man stellt
sich das ja so vor, daß man da was tun kann... also habe ich gefragt ob Massage? Chiro?
NEIN hat er gesagt. Ganz im Gegenteil läuft man Gefahr, da zusätzliche Probleme zu schaffen
an den vorgeschädigten Wirbeln.
Wärme?
Ja, Wärme kann gut sein.
Und ansonsten was auch für die Arthrose gut ist: Nicht einrosten lassen, aber keine Belastung
im eigentlichen Sinn. Also eben schön brav weiter Spazieren gehen, keine Gewaltmärsche, nur
so was man eben so gemütlich schafft und das dafür nicht schleifen lassen - da brauch ich bei
mir keine Angst haben, andere sollen das vielleicht bedenken, wenn sie immer mal bei weniger
gutem Wetter...