Für das Thema hier habe ich mal wieder einen Baustein gefunden.
Das mit der Impfung wird ja voraussichtlich in absehbarer Zeit anlaufen, aber sicher Monate dauern und dann bleibt immer noch die Frage, wie viele Menschen sich impfen lassen werden.
Da kam mir heute die Nachricht unter, daß in den USA ein Medikament in der Erprobung an Nerzen (mink) die Weiterverbreitung des Virus binnen 24 Stunden komplett unterbinde.
Die Ärztezeitung schreibt am 4.12.2020
Zitat von: https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Experimentelles-Virostatikum-hemmt-SARS-CoV-2-im-Tiermodell-415332.htmlUpdate vom 4. Dezember
Das experimentelle orale Virustatikum Molnupiravir (4482/EIDD-2801) könnte ein Therapieansatz zur Behandlung von COVID-19 sein. Das Medikament wurde zur Behandlung von Influenzainfektionen entwickelt und wird derzeit in diesem Kontext in Phase-II/III-Studien getestet. Nun hat es sich in ersten Versuchen am Tier auch als wirksam gegen SARS-CoV-2 erwiesen: Frettchen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren lassen und in deren Nasen- und Rachenraum das Virus schnell repliziert, wurden zweimal täglich mit Molnupiravir in Kapselform behandelt. Die Viruslast ließ sich damit signifikant reduzieren, eine Übertragung von SARS-CoV-2 auf Kontakttiere fand nicht statt, berichtet das Team um Dr. Robert Cox und Josef Wolf von der Georgia State University in Atlanta. Unerwünschte Wirkungen seien bei den Tieren nicht aufgetreten. MK-4482/EIDD-2801 ist ein Prodrug des Nukleosid-Analagons N4-Hydroxycytidin, das die Replikation von Influenzaviren blockieren kann (Nature Microbiology; online 3. Dezember).
Und natürlich bin ich den Artikel-link dann gefolgt, wo man dann zu den eigentlichen Forschungsergebnissen kommt.
Zitat von: https://www.nature.com/articles/s41564-020-00835-2
Therapeutically administered ribonucleoside analogue MK-4482/EIDD-2801 blocks SARS-CoV-2 transmission in ferrets(PDF)
Robert M. Cox, Josef D. Wolf & Richard K. Plemper
Bleibt vorerst ein Schimmer Hoffnung auf ein Medikament gegen diese Krankheit.
Ach und:
Frettchen [Mustela putorius furo] übersetzt man als ferret,
minks sind Nerze [Mustela lutreola].
Beides Mustela/Wieselartige, aber eben doch Unterschiede...
Der Text bezieht sich auf Tierversuche an Frettchen und die COVID19-Erkrankungen der Nerze in den Pelztierzuchtbetrieben.
... und noch eine Hoffnung hab ich:
Daß die Nerze jetzt, soweit sie noch leben, nicht getötet sondern behandelt werden, wenn man doch ein Medikament für sie hat!
Ja ich weiß, ich bin auch ein Blümchen, meine Hoffnung stirbt zuletzt und vermutlich sind die meisten Nerze längst dem Blutrausch überforderter Politiker zum Opfer gefallen.