... brauchen wir
Hunde wirklich nicht im heißen Auto garen!Es geht schnell - sehr schnell - daß sich ein normaler Wagen aufheizt.
Und es geht auch leider sehr schnell, daß das Kühlsystem des Hundes dem
nichts mehr
entgegen zu setzen hat.
Je perfekter ein Auto ausgerüstet ist mit Klimaanlage etc., desto leichter vergessen wir das.
Einfach weil es uns selber nicht mehr so oft zu warm oder zu kalt wird im Auto.
Ich werde jetzt nicht in den Kanon einfallen all derer, die gebetsmühlenartig wiederholen,
man dürfe seinen Hund nie im Auto lassen auch nicht im Schatten... einfach weil ich es für
weltfremd halte. Keine Hundeausstellung ohne Hunde die im Auto warten, keine Rennver-
anstaltung.
Hunde warten nun mal auf uns und manchmal warten sie auch im Auto - darauf, daß wir
die Kinder aus dem Kindergarten abholen,
das Essen am Weg mitnehmen,
Freunde abholen im 5.ten Stock wo der alte Hund die Treppen nicht mehr hoch kommt... .
Bei 1001 Gelegenheiten warten Hunde auf uns - manchmal auch im Auto.
ABER
dafür gibt es Bedingungen und die haben wir als Hundehalter ganz einfach zu erfüllen! Die allererste ist, daß wer nicht 150% sicher den Sonnenstand auch in 2 Stunden vorher-
sagen kann, sich üben muß in den Himmelsrichtungen.
Das Auto muß immer im Schatten stehen wenn die Hunde da drinnen sind. Durchgehend. Ihr erinnert Euch..? :
Im Osten ..geht die Sonne auf
Im Süden steigt sie hoch hinauf
Im Westen wird sie unter gehn
Im Norden ist sie nie zu sehn
Übt Euch in den Himmelsrichtungen und im Sonnenstand! Auf dem eigenen Balkon, am Eingang von der Arbeit, beim Spaziergang, mit dem Finger
auf der Landkarte, wenn ihr in der Trammbahn sitzt, am Bachlauf, am Parkplatz wenn Ihr
mit den Hunden los lauft zum Spaziergang. Mit Uhr - mit Zeitgefühl - und mit Verstand!
Stellt das Auto in die Sonne, genau so, daß es wenn Ihr zurück kommt dort schattig sein
wird - und umgekehrt (OHNE! Hund im Auto). Und atmet ganz tief ein, wenn ihr das
heiße Auto aufsperrt - stellt Euch vor, Ihr wäret Euer Hund und hättet das jetzt 10
Minuten aushalten müssen ohne schwitzen zu können. Das ist nämlich de facto der
Zustand eines Hundes, der im geschlossenen oder fast geschlossenen heißen Auto sitzt.
Zweitens besorgt oder macht Euch
luftige Gitter, die es ermöglichen die
Fenster GANZ offen zu
lassen wenn das Auto abgestellt ist. Und zwar für
alle 4 Fenster. Wie man das im
Einzelfall regelt bleibt da der eigenen Phantasie überlassen. Bei mir ist ein Hund in einem
Drahtkennel im Auto - damit versperre ich allen Hunden den Weg aus dem Fenster raus
zu springen. Ich kann die Fenster also einfach ohne zusätzliches Gitter ganz offen lassen.
Und sollte dann tatsächlich mal ein Übereifriger meinen die Hunde befreien zu müssen,
bleibt wenigstens das Auto heile - die Hunde würde ich nie einem Risiko aussetzen!
Drittensgibt es seit ein paar Jahren für die Kofferraumklappe eine genial einfache Erfindung:
die
Kofferraum Belüftung(alter Link ->)Wirklich preiswert und super nützlich, weil im Kofferraum, wo die meisten unserer Hunde
mitfahren, die Durchlüftung normalerweise ganz besonders schlecht ist. Die Länge vom
Haken wählt man so, daß die Hunde den Kopf nicht einklemmen können im entstehenden
Spalt.
Sind zusätzlich die Fenster offen bekommt man so einen leichten Luftzug durch den
Wagen, der dem Hund beim Hecheln die feuchte Luft aus dem Maul weht und so
wenigstens sein körpereigenes Kühlsystem nicht untergräbt.
Viertensgibt es den
"Sunbrero - Themoschutz", der tatsächlich viel mehr bewirkt als man erwartet
und von irgendeinem weißen Laken z.B. erwarten könnte. Die Plane ist nicht geschenkt -
aber Ihr Geld wert und schließlich geht es da nicht um Luxus, sondern den Erhalt der
Lebensgrundlagen!
FünftensEine
feste Kette im Auto zu haben mit mindestens 2
schraubbaren Verbindungsgliedern,
die es einem im Notfall erlaubt, den Hund/ die Hunde am nächstbesten festen Gegenstand
fest zu machen sind spätestens bei einem Unfall an der Autobahn oder ähnlichem von un-
schätzbarem Wert. Und wenn es im Auto mal einfach zu heiß ist kann man sie so auch außen
am Auto fest machen, bis der Einkauf bezahlt und eingeladen ist.
Sechstens
OFT GENUG NACHSCHAUEN GEHEN!Lieber drei mal zu oft als einmal zu wenig.
Kein Besitzer, dessen Hund den schauerlichen Hitzetod im Auto gestorben ist wollte das!
Besonderes für Greyhoundbesitzer: Der Greyhound ist besonders anfällig für Überhitzen und Auskühlen, wohl auch weil das
Fell relativ
wenig Dämmung bietet, aber wohl auch durch die
große Muskelmasse und den
damit verbundenen Energieumsatz auch im Ruhezustand
und
mehrere Hunde gemeinsam im Auto haben es noch viel schneller zu warm, als ein einzelner. Dafür wird ihnen im Winter zu mehreren nicht ganz so schnell kalt.
Die abgegebene Körperwärme ist wirklich beachtlich.
Im stehenden Auto soll der Greyhound im Winter bei kalten Temperaturen ggf. einen Mantel
bekommen. Denn bewegen um warm zu werden kann er sich ja nicht.