Ihr habt natürlich Recht, letztlich ist es immer gleich schlimm ob nun ein Züchter, Trainer oder Einzelhalter sein Tier schlecht behandelt oder nicht Artgerecht hält. Ich wollte ja nicht sagen, dass das eine mehr in Ordnung ist als das andere.
Trotzdem finde ich steht ein Züchter oder Trainer in einer noch breiteren und umfassenderen Verantwortung. Ich habe da schon noch mal einige weitere Erwartungen an Jemanden der sich nicht nur privat sondern öffentlich mit Tieren hervor tut.
Wie bei Eltern und Lehrern. Klar ist es nicht in Ordnung wie gewisse Eltern mit ihren Kindern umgehen und wenn es Misshandlungen gibt so ist das klar ein Verbrechen- egal vom wem! Ein Lehrer kann aber ohne dass man ihm was beweisen oder Handfest vorwerfen könnte ganze Klassen von Kindern (so eine Klasse hat dann 21 Schüler und das jedes Jahr und alle 4 Jahre neue Kinder...) nachhaltig "traumatisieren"- und die Eltern auch, mit Auswirkungen auf das Schulhaus oder gar die Politik einer Gemeinde...Und so ein Lehrer hat eine Ausbildung gemacht (im Gegensatz zu Eltern) und verdient damit noch seinen Lebensunterhalt. Nö, ich finde das ist nicht ganz das Gleiche, ich finde das der absolute Gipfel!
Und genauso eben mit Trainern und Züchtern von Tieren. Klar ist jeder selber in der Verantwortung bei wem er sein Tier (ob Fisch oder Pferd) kauft und bei wem er/sie sich Rat holt, wem man glaubt und vertraut etc. Aber die meisten Menschen sind ja leider kaum fähig ihrem Bauchgefühl zu vertrauen wenn sie sich auf "neuem" Gebiet befinden und glauben schnell alles, denken; "aha, so ist das also". Der Quatsch schon den manche Hundetrainer ungestraft erzählen können und "alle" finden es gut und "quälen" dann sich und ihren scheuen, sensiblen, verschreckten Hund ein Leben lang mit Leinenruck und stupiden Gehorsamsübungen weil er sich "unterorden" soll (Verständigung ausgeschlossen)- schliesslich hat man es doch in einem
Familienhundekurs vom
Tierschutzverein so gelernt!
Da geht mir eben die Galle hoch, das macht mich sowas von wütend!
Ja, auch der kleine Kläffer im Nachbargarten tut mir leid, der kaum vors Gartentor kommt- das ist auch nicht in Ordnung! Aber deren Halter propagieren ihre Hundehaltung nicht in der ganzen Stadt als die Beste ever erfundene an neue Hundhalter die vertraunesvoll zu Ihnen Rat suchen gehen und alle sollen es so machen wie sie und bestreiten ihren Lebensunterhalt auch nicht mit Tierschutzspenden...
Ein Trainer steht doch einfach noch viel mehr in der Pflicht sich und sein Wirken zu reflektieren und es richtig und gut zu machen. Das heisst nicht dass ich finde ein Hundehalter wäre das seinem Hund gegenüber nicht- jeder ist das letztlich sich und seiner ganzen Umwelt gegenüber.
Es ist jetzt 2 Jahre her. Ich habe diesem Stadtbekanntesten Hundetrainer (eben vom Tierschutz) einen Brief geschrieben- eigentlich seinen Vorgesetzen- dem Vorstand. Geantwortet hat er; er habe tausende von zufriedenen Kunden, die könnten ja nicht irren...er war in seiner Antwort arrogant und verletzend (er hat mich gegoogelt und fand heraus wer ich bin und dachte er versucht mich da mal anzugreifen, was mich nicht berührt hat weils da nichts anzugreifen gibt- ich mache alles richtig
). Ich habe aber dann den Vorstand gegoogelt (weil, warum übernehmen sie keine Verantwortung für ihre Kurse?). Im Vorstand sitzen 2 die schon mal Tierschutzrelevant beschuldigt wurden- der Eine stand sogar wegen seiner Schweinehaltung vor Gericht! Im Vorstand des offiziellen Tierschutz für Stadt und Land!
Ist das nicht der Hammer??!!!
Viel später erst hab ich noch schlimmere Sachen über diesen Hundetrainer erfahren als was mein Bauchgefühl mir an jenem Morgen an dem ich als einzige den Hundeplatz nach zu langen 30 Minuten verlassen habe gesagt hat. Und ich war mit meinem ersten Hund da den ich gerade mal ein halbes Jahr hatte. Die anderen sind weiterhin dahin und die die ich später traf mit ihren Hunden hatten die zu erwartende typische Überforderung mit "unkontrollierbarem" Hund und waren schlechter dran als vor dem Kurs. Aber der Hundetrainer hat halt immer Recht.