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Die Schrecken und ihre Verursacher

Begonnen von Oval 5, 16.06.2012, 16h56

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Oval 5

Erstaunlich, daß sich immer wieder die Vegetarier um einen vernünftigen Umgang mit
zur Fleischproduktion gehaltenen Tieren einsetzen, statt daß die carnivoren oder
omnivoren Menschen sich Gedanken machen über ihre Verantwortung bezüglich der
für ihre Ernährung gehaltenen Tiere.

Das Thema geht jeden etwas an - und wie ich meine eigentlich in erster Linie genau
denjenigen, der davon profitiert. Eine rein vegetarisch geprägte Sicht auf den Fleisch-
konsum halte ich für völlig unvereinbar mit ausgewogenen und realistischen Forderungen
für die (auch Massen-) Tierhaltung.

Können wir nicht einfach dazu stehen, daß "Mensch" kein reiner Pflanzenfresser ist
und gerade deshalb den Umgang mit auch den für unsere Ernährung gezüchteten
Tieren endlich (wieder?) so gestalten, daß man sich nicht zu schämen braucht ob der
Grausamkeiten, die das System uns alltäglich aufbürdet?

Einen Artikel zur Aquakultur auf der Seite der Albert Schweitzer Stiftung für unsere
Mitwelt möchte ich gerne an den Anfang der Auseinandersetzung mit diesem Thema
hier stellen. Gerade Fische kommen dadurch, daß sie nicht schreien können und auch
noch in einem anderen Element zu Hause sind als wir selber, nicht in den Genuß eines
Sympathievorschußes wie z.B. die Kaninchen. Die Folgen sind für uns unhörbarer
unbeschreibliche Leiden. Für mich als omnivorem Menschen ein alltäglicher Angriff
industrieller Interessen meiner Integrität!
Der Ausweg um aus der Verantwortung zu kommen zum Vegetarier zu werden und
damit autoimmun zu reagieren, ist nicht in meinem Interesse. Nicht der einzelne verur-
sacht das Leid, sondern die finanziellen Interessen und Umsetzungen der tatsächlichen
Tierhalter wie auch die politisch entschiedenen Regulierungen (oder Nicht-Regulierungen...)
der Marktwirtschaften auch auf dieser Ebene.

Die Schuld auf den Konsumenten abzuwälzen ist die einfache Möglichkeit all derer, die
sich nicht trauen, die eigentlich Verantwortlichen beim Namen zu nennen weil:
Man könnte ja in den Sozialen Netzwerken nicht mehr geliebt und stattdessen wie ein
Fisch in denen der Trawler gefangen zu Tode gequetscht werden. 

Auch das kann einem passieren, wenn man die Verantwortung nicht auf die Schwachen
abzuwälzen bereit ist, sondern die ganz Großen an ihre Verantwortung für das, was sie
tun erinnert. Na und!

In diesem Sinne auch und gerade auch für die art-typischen Alles"fresser" unter uns hier
also der Artikel zur Realität in Aquakulturen von der  :   

Zitat von: https://albert-schweitzer-stiftung.deAquakultur
Rund die Hälfte des weltweit gegessenen Fischs stammt inzwischen aus Intensivtierhaltung,
Tendenz steigend: Der Sektor Aquakultur wächst seit 1970 um durchschnittlich 9% pro
Jahr und wächst damit von allen Sektoren in der Lebensmittelwirtschaft am schnellsten. Die
Zahl der weltweit getöteten Tiere ist deutlich größer als die aller Schweine und Rinder
zusammen – Grund genug, sich aus Tierschutzsicht mit dem Thema auseinanderzusetzen
----->

Interessant noch:
Die weiterführenden Links von dort aus blockiert mein Sicherheitssystem zum Teil mit dem
Hinweis:
"Es besteht ein Problem mit dem Sicherheitszertifikat der Website."
Ebenso warnt es weiter: "Nur sichere Inhalte werden angezeigt"

also.. Vorsicht bleibt die Mutter der Porzellankiste

Die Kampagnen der »Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt« mit Sitz
in München findet man kompakt gebündelt hier