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[Oval 5]

Noch ein Fernsehreportage aus Australien aus der letzten Zeit, der die Vorwürfen an die
Greyhound-Rennindustrie darstellt. Wie in den meisten Berichten stehen sich die Lager
unversöhnlich gegenüber - jeder tut so als könne nur er recht haben. Diesmal war die
Rennindustrie nicht einmal mehr bereit ein Interview zu geben - eine Stellungnahme ist
aber unter dem Link zum Bericht der Australischen Fernsehanstalt hier wie auch dort
eingestellt.

Die Statements bleiben ohne Nachweise. Etwas inkonsequent ist das schon, da genau die
Transparenz ein Bestandteil der Forderungen von Tierschutzaktivisten an die Industrie ist.

Wahrscheinlich ist es wie bei fast jedem Streit: Jeder hat ein bisschen Recht und solange
man sich nicht aufeinander zu bewegt, wird auch keine Lösung gefunden. So seh ich das.

All die plakativen, schlichten und einfach formulierten Forderungen haben auch Ähnlichkeit
mit den Hochglanzprospekten der Industrie - die Wirklichkeit ist vielschichtiger, differenzierter,
besteht aus hunderten und tausenden einzelnem Menschen und einzelnen Entscheidungen.
Da gibt es nicht schwarz und weiß sauber getrennt wie in der Apartheit. Das geht eben nur
im Film und genau dafür, uns vor der Komplexität der Wirklichkeit für einen festgelegten
Zeitraum zu bewahren, lieben wir Filme ja so sehr! 

Verlangt man keine Objektivität, ist aber wenigstens die Anklage deutlich. Und nimmt man
mit in's Kalkül, daß der Tierschutz nicht über diese ungeheuerlichen Gelder verfügt, wie die
Renn-Industrie, so darf das auch mal sein. Schließlich verlangt man von der Homepage eines
Wettbüros auch keine Werbung für den Rehomimg-Kennel nebenan.



(abc.net.au, 15. Oktober 2013)


Die Stellungnahme von GRNSW zur Sendung -->

[Oval 5]

Auch hier hab ich heute noch ein YouTube Video gefunden.