Zitat von: https://www.facebook.com/ProGreyhound/posts/1067451643348763ProGreyhound e.V. , 6.7.16
An alle Nutzer der Facebook Seite von ProGreyhound e.V.
durch den plötzlichen Tod ihres Ehemannes haben sich die persönlichen
Umstände unserer ersten Vorsitzenden, Barbara Adomait, dramatisch
geändert.
Nicht nur, dass sie diesen Verlust verkraften musste, auch ihren Traum
von einem Shelter für Greyhounds in Not musste sie dadurch beerdigen.
Zu allem Überfluss sieht sie sich nunmehr persönlichen Anfeindungen
ausgesetzt, auch von Personen, die sich bis dahin als ihre Freunde
ausgegeben haben, was dazu geführt hat, dass sie sich zu ihrem eigenen
Schutz weitestgehend zurückgezogen hat. Auch ein Hund der ständig
geprügelt wird verkriecht sich irgendwann.
Auch unsere zweite Vorsitzende sieht sich den gleichen, ungerechtfertigten
Anfeindungen ausgesetzt. Eine Person, der nicht mal im Traum einfallen
würde sich ihren Mitmenschen gegenüber so zu verhalten, wie sie es
zurzeit erlebt.
Menschen die keinen Respekt gegenüber der physischen und psychischen
Unversehrtheit anderer zeigen haben unserer Meinung nach nicht das
Recht, sich als Tierschützer zu bezeichnen, zumal wenn sie, wie es derzeit
geschieht, gegen Personen vorgehen, die das gleiche Ziel verfolgen:
geschundenen, vom Tode bedrohten Greyhounds ein neues und sicheres
Zuhause zu vermitteln.
Die Maxime von ProGreyhound war, ist und bleibt es den von uns
betreuten Hunden ein bestmögliches Zuhause zu vermitteln. Pflegestellen
sind oftmals ein Kompromiss, ein Kompromiss den man eingeht um den
bedrohten Kreaturen Zeit zu verschaffen auf dem Weg in ein neues
Zuhause. Mit ein wenig Glück ist der Aufenthalt auf einer Pflegestelle nur
von kurzer Dauer, kann aber, wie bei Gale, auch leider länger dauern.
Bei Gale sind wir der Meinung, dass eine Adoption durch die ehemalige
Pflegestelle nicht die bestmögliche Lösung ist. Für ihn wird sich das
Zuhause finden, das er verdient. Auf seiner neuen Pflegestelle fühlt er sich
jedenfalls sehr wohl und macht nicht den Anschein seinem vorherigen
Zuhause nachzutrauern.
Gale hat seit längerem eine Verletzung am Ohr. Noch am 5.6., bei
Rückgabe des Hundes nach dem Windhundspaziergang wurde die
Pflegestelle gebeten den Hund einem Tierarzt vorzustellen. Anscheinend ist
dies aber nicht geschehen, denn mittlerweile ist er an dieser Stelle
schmerzempfindlich. Gale wurde daher von uns einem Tierarzt vorgestellt.
Hier wurde festgestellt, dass sich diese Stelle am Ohr entzündet hatte und
es wurde die vorläufige Diagnose auf eine Einschlusszyste gestellt. Bei
dem erforderlichen Eingriff wurden auch gleichzeitig Gales Zähne gereinigt
um ihn von Gingivitis (bakterielle Zahnfleischentzündung) – Plaque und
Zahnstein zu befreien. Bei der Stelle am Ohr wurde nunmehr eine
zystische Neoplasie diagnostiziert, die genau auf einem Blutgefäß saß.
Wenn nur ein kleiner Teil der Energie, die z.Zt. in die Diskreditierung von
ProGreyhound in die Pflege des Hundes investiert worden wäre, wäre
dieser Eingriff vielleicht vermeidbar gewesen oder hätte schon längst
erfolgen können und dem Hund wären seine jetzigen Schmerzen erspart
geblieben.
Wie wir erfahren haben ist eine Dienstaufsichtsbeschwerde von der
ehemaligen Pflegestelle eingereicht worden, die sich gegen die Abholung
des Hundes im Beisein des Ordnungsamtes richtet. Wir sind sicher, dass
die zuständige Stelle den Arztbericht mit Interesse zu Kenntnis nehmen
wird.
Es mag sein, dass die gegen ProGreyhound gerichtete Kampagne zum
gewünschten Erfolg führt und wir unsere Arbeit zum Wohl dieser
liebenswerten Tiere einstellen müssen. Wenn es denn dazu kommt, mögen
sich die Initiatoren und Mitwirkenden in ihrem billigen Triumph suhlen.
ProGreyhound ist nur eine kleine Organisation mit begrenzten
Möglichkeiten, die durch den Verlust des Shelters noch weiter
eingeschränkt werden. Die Anzahl an Greyhounds, die durch uns gerettet
werden können ist klein und nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn
man die Menge der vom Tode bedrohten Hunde sieht. Aber wenn
ProGreyhound nicht mehr existiert, so werden es ein paar mehr sein,
denen ein Weiterleben verwehrt wird. Zum Glück wissen diese Wesen nicht
wem sie das dann zu verdanken haben.
Allen denen, die unserer Arbeit wohlwollend gegenüberstehen und die sich
nicht an dieser Diskreditierung beteiligen, möchten wir hiermit unseren
Dank aussprechen und hoffen auch zukünftig auf weitere Unterstützung.
Ihr ProGreyhound e.V. - Team
Zu den Differenzen bezüglich des Hundes werde ich mich nicht mal im
Ansatz äußern, aber jemanden durch's Netz zu treiben, der gerade seinen
Lebensmenschen verloren hat, ist einfach gegen jeden guten Geschmack.