Gerade noch sah es so aus,
als ob sich doch etwas verbessern würde bei unseren osteuropäischen
EU-Mitgliedern in Rumänien - ein Eindruck vom Januar diesen Jahres:
Zitat von: bmtGroßer Erfolg für Rumäniens Straßenhunde!
Rumänien: Einschläfern von gesunden Hunden ist verfassungswidrig!
Bukarest, 11.01.2012: Das Verfassungsgericht in Rumänien hat mit 8 Stimmen (und
einer Gegenstimme) das Gesetz PL 912 zum Management von Hundepopulationen mittels
Einschläferung als verfassungswidrig bezeichnet. Relevant hierbei sind insbesondere
Artikel 7 und 8 des Gesetzes, die festlegen, unter welchen Voraussetzungen Hunde
eingeschläfert werden dürfen. Dies bedeutet nun, dass mit Ausnahme tiermedizinischer
Gründe die Einschläferung der Hunde verfassungswidrig ist.
Vor diesem Hintergrund hat das Verfassungsgericht das Gesetz an die Kommission im
Parlament zurückverwiesen.
Unsere Informationen sind in die Entscheidung eingeflossen und wurden geprüft, was
beweist, dass die Mitglieder des Verfassungsgerichtes unabhängig sind.
Ihre zahlreichen Proteste die an das Verfassungsgericht gesendet wurden, Ihre ganze
Arbeit in Rumänien war und ist eine unstreitbare Hilfe und zeigt, den Verantwortlichen,
dass sie unter Beobachtung stehen!
Vielen Dank an alle!
Es bleibt zu hoffen, dass die Zukunft für die Straßenhunde ähnlich erfolgreich verlaufen
wird wie heute.
Carmen Arsene
Kein halbes Jahr später sieht es wohl leider schon wieder ganz anderes aus.
Der
April-Newsletter des
bmt (Bund gegen den Mißbrauch der Tiere) beschäftigt
sich nicht grundlos schon wieder mit dieser never ending story aus Habgier, Unvernunft,
Ahnungslosigkeit und Mißachtung der Kreatur Tier.
Man braucht nicht zum zu Vegetarier werden, um solche Machenschaften aufs Schärfste zu
verurteilen und auf die Verantwortlichen im Europäischen Parlament zu zugehen mit der Bitte
um die Entwicklung effektiver Regularien. Es muß doch auf
politischer Ebene zu verhindern
sein, daß wir hier die Subventionen für staatlich geförderte Tierquälereien gegen unseren
Willen an Menschen abführen müssen, deren Machenschaften jeden von uns - würden wir
uns hier so benehmen - hinter Gitter bringen würden!
Mit Sicherheit gibt es in Rumänien - wie überall anders auch - völlig integre Menschen, die unter
diesen Entwicklungen im eigenen Land mindestens so sehr leiden wie hiesige Tierschutzseelen.
Ich bin weit davon entfernt ein generelles Feindbild aufzubauen. Aber daß wir hier mit unseren
Steuergeldern letztendlich die Tötungsstationen im europäischen Ausland mitfinanzieren müssen,
in denen dann zuletzt vorher teuer subventioniert kastrierte Hunde getötet werden, macht mich
wirklich ärgerlich.
Ich gehöre nicht zu denen, die glauben, daß man von jetzt auf sofort alle Hunde unterbringen
kann die da zu viele sind. Ich bin auch kein Befürworter der zum Teil unsäglichen Canili in Italien,
in denen Horden von Hunden eingepfercht, schlecht versorgt unter teilweise unbeschreiblichen
Bedingungen bis zum Tod vor sich hin in Agonie aushalten müssen.
Aber wo nicht ein politischer Wille für eine Veränderung zu erkennen ist, die finanziellen Anreize
immer wieder die falschen Kräfte im Land auf den Plan rufen, muß eine Gemeinschaft wie die
EU doch in der Lage sein, Richtlinien für die Staaten zu erlaßen, die solcher Art Subventionsmiß-
brauch im Keim ersticken.