Man versucht Gesetzte zur Regelung des Umgangs mit Tieren zu erlassen, damit klar geregelt
ist, was erlaubt ist und was nicht.
Die Chippflicht ist so ein Kapitel.
Für die Greyhounds gibt es eine entsprechende Regelung ja schon lange: Die Tätowierten
Ohren. Mit Hilfe dieser Tatoos kann man einen Hund eindeutig identifizieren und den Besitzer
ermitteln.
Nur eines bedenken die meisten nicht:
Wo man versucht kriminelle Machenschaften mit Zwang zu bekämpfen, wird es für die
Schwächsten im Spiel schwierig und gefährlich. Leider sind das im Tierschutz in der Regel die
Tiere. Und die büßen dann jeden falschen Schritt, den wir machen.
Dieser Beitrag gehört in die Horrorecke weil es der blanke Horror ist.
In Nordirland ist wieder ein Greyhound mit entzündeten Schnittwunden gefunden worden,
dem jemand die Ohren abgeschnitten hat, damit er nicht mehr indentifiziert werden kann.
Wer je die Ohren eines Greyhound gestreichelt hat und weiß, wie weich und wunderbar sie
sind, wird verstehen, daß das ein ganz besonderer Frevel ist diesen Traumtieren ihre Ohren
abzuschneiden - ganz abgesehen von den immensen Schmerzen die ein Tier dabei erleiden
muß.
Ich habe schon einen Thread gemacht als Hilfeschrei für die Vermittlung dieser "ohrenlosen"
Hunde. Weil an sich fehlt denen wenn das mal verheilt ist nichts weiter als die Ohren - aber
keiner will sie dann...
Es wird also in absehbarer Zeit wieder einen dieser geschundenen geben in der Vermittlung.
Gerade erst ist er gefunden worden, in der Klinik werden seine Wunden versorgt.
Wenn es einmal wirklich gut geht, dann findet sich diesmal
gleich jemand, der den blauen
Rüden bei sich aufnimmt, damit der dann nicht auch noch ewig als Pflegi sein Dasein fristen
muß, bis er eine Ewigkeit später und viel älter dann endlich vermittelt wird.
Zitat von: Mid-Antrim Animal Sanctuary
Gestern
This beautiful Greyhound was picked up by the PSNI in Newtownabbey on Monday night 24th
and taken to a vets where he is being treated for the horrendous injuries he has suffered after
having had his ears hacked off by some callous and unbelievably cruel heartless thug. He will
be going to Mid Antrim Animal Sanctuary where he will be cared for before a special home is
found for him. How anyone could do this to any animal is beyond belief. Norman as he is being
called by the vet staff is the most docile, placid dog you could find and will make some lucky
person a wonderful loving, affectionate pet. — mit Cxxxx Kxxxx.
und so sieht das dann aus der Nähe aus - momentan wirklich ganz ganz arm! -->
Was ich sagen will ist:
Gesetzte zu machen und Strafen zu fordern ist einfach und auch eine sehr verständliche erste
Reaktion. Auch ich selber möchte manches einfach verbieten.
Nur läßt sich Kriminalität nicht verbieten. Denn das Wesen des Kriminellen ist, sich eben nicht
an die Regeln zu halten. Und die Phantasie ist gerade im Bereich der Vermeidung von Strafe
leider ganz besonders ausgeprägt.
Wenn wir verhindern wollen, daß solche Dinge geschehen, müssen wir anonyme und einfache
Möglichkeiten schaffen, die jemandem die Abgabe eines ungewollten Hundes ohne diesen
Druck ermöglichen.
So traurig das sein mag.
Aber einem Hund die Ohren ab- oder den Chip raus zu schneiden ist noch viel trauriger.
Es muß ein Bewußtsein entstehen, das diese Arten Umgang mit dem Tier verhindert. Zwang
alleine wird das nie fertig bringen können - auch wenn der so erfolgversprechend aussieht.