Was soll das jetzt? Das ist doch nur Lehm?
Ja, aber.. Beobachte mal wie in dem Lehm Steine eingescholssen sind, und besonders die gerade Linien. Hier hat der Eiszeit ganze Arbeit geleistet, und das landschaft gestaltet. Die Steine haben ihr Ursprung in Norwegen, oder gar Baltikum.
Aber zu den Linjen. Das sind Risse die sehr tief in den Abhang gehen. In und um dise Risse ist der lehm "rostig", wo er sonst eher blaulich ist. Ja, der Rost ist Eisen. Aber we viel Eisen ist drin?
Ich wollte es wissen. Also, Probe mit in eine Hundetüte.
Erst mal wurde die Probe zerteilt und getrocknet, damit der Wassergehalt eliminiert werden konnte. Dann wurde 100 gramm (trockengewicht) abgeworgen. Dann Schwefelsäure hinzugegeben. Ich hatte ein Kalziumgehalt erwartet, und es hat auch lustig gebraust. Aber die Lösung wurde auch bräunlich. Weil eisen sich im verhaltnis zu andere stoffen langsamer löst, liess ich die Lösung ein paar Tage stehen. Dann wurde Gefiltert, so das nur die Flüssigkeit übrig blieb.
Zu diese Flüssgikeit habe ich eine geeichte Lösung von Kaliumpermanganat tropfenweise zugegeben. Dieser hat eine lila Farbe, die bei dem Kontakt mit Eisen sofort verschwindet, bis alles Eisen mit dem Kaliumpermanganat reagiert hat. So konte ich berechnen das in meine ursprüngliche 100 Gramm Lehm, ein Eisengehalt von 2,57 Gramm vorhanden war, oder ein Massenprozent von 2,57%.
Meine Lehmprobe vom Strand war aber noch nicht ganz verbraucht, es ergab sich die Möglichkeit noch weiteres Lehm an die Universität von Aarhus mit Röntgenflurezenz analysieren zu lassen.
Dieser ergab ein Eisengehalt von 2,13%. Etwas weniger, weil meine recht einfache Methode auch auf gewisse andere Erdmetalle wie Zink und Nikkel reagiert, und somit diese mitzählt.
Was aus dem Uni kam ergab u.A dies:
Silizium: 19%
Kalzium: 10,9%
Aluminium: 4,85%
Eisen: 2,13%
Und noch viel mehr, darunter ein paar kuriositäten:
Arsen: 0,00024%
Uran: 0,00009%
Ein eifacher Lehmabhang, ein eher langweiliges Bild... Ich bin 1000 mal da vorbeigegangen. Nun weiss ich etwas mehr!