Eine Vorrede im Nachrichten-Ticker, die den Bogen zu den Hunden spannt! Weil es
da Parallelen gibt.
Während Europa nach Paris schaut und
sich das Netz mit den Franzosen solidarisiert,
ist in Afrika der Bär los und keiner schaut hin. Natürlich sind die Anschläge in Paris
barbarisch. Natürlich haben wir allen Grund der Welt, uns genau anzuschauen, wer
was zu verantworten hat und entsprechend zu handeln, um solche Grausamkeiten
künftig im Vorfeld zu verhindern. Aber was heißt das: "im Vorfeld verhindern? Wie
macht man das?
Vielleicht, in dem man die Probleme in den kriesengeschüttelten Ländern der Welt
rechtzeitig erkennt und das möglichste dazu tut, die Spannungen bei Zeiten zu
entschärfen? Kein Wunder bitte, daß so viele Menschen auf der Flucht sind heutzutage.
Wohin man schaut, kracht es, raucht es, stinkt es. Macht, Geld, Egozentrismus. Kein
Blick auf die möglichen Lösungen, keine Zeit für Deeskalation zur Zeit, dafür hysterische
Aufräumarbeiten wenn es dann zu spät ist, alles in Schutt und Asche liegt.
In Burundi kriselt es - gewaltig.
Mindestens 9 Tote bei einem Attentat auf eine Bar in Bujumbura am Wochenende.
Wahrscheinlich ist das Problem, daß wir den Ortsnamen nicht aussprechen können?
Hier soll das kleine gallische Dorf sein, daß sich nicht dem mainstream beugt. Ein "Ort",
an dem die wenig Beachteten Gehör finden mit ihren Problemen. So wie wir die Leiden
der Greyhounds ernst nehmen, die in Irland ihr Leben viel wahrscheinlicher verwirken
im Pound als andere Hunderassen, so will ich heute hier die Probleme in Burundi in den
Vordergrund rücken, statt das alles beherrschende Thema der Pariser Anschläge vom
Freitag, den 13.11.15 - Vielleicht wäre vieles einfacher, wenn wir viel früher auf Anzeichen
und Ungereimtheiten schauen würden und so wie in der Hundeerziehung gleich reagieren
statt abzuwarten, bis der Hund beißt, Staaten Krieg führen, wir oder die Tiere krank gelebt
sind.
Wir haben es in der Hand, was wir aus unserem Zeitalter machen. Denn sonst ist keiner da,
der das machen würde.
Zitat von: tagesschau.de, 16.11.15
Krise in Burundi
Auf dem Weg zum Völkermord?
Burundi hat schon einen langen Bürgerkrieg hinter sich - seit Monaten gibt es aber
neue Gewalt mit vielen Toten und mörderischer Rhetorik. Die Regierung bestreitet
eine Krise - doch das sieht die UNO anders.
Von Linda Staude, ARD-Hörfunkstudio Ostafrika
Der Überfall auf eine Bar in Bujumbura am vergangenen Wochenende kostete
mindestens neun Menschen das Leben. Der Augenzeuge will aus Angst vor
Verfolgung anonym bleiben.
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