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Im Auftrag der EU-Kommission hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
(EFSA) ein Gutachten erstellt als Grundlage für die Entscheidung über die Zulassung von
Prostora™ Max für den Europäischen Markt.

Das Nahrungsergänzungsmittel von IAMS baut auf einem Stamm lebender und aktiver
Bifidobacterium animalis-Bakterien auf und soll die Verdauung von Hunden regulieren. 

Das Ergebnis des EFSA-Gutachtens wird IAMS nicht gefallen. Denn für die Unbedenk-
lichkeit muß nicht nur eine Wirksamkeit nachgewiesen sein und die Bestandteile
Lebensmittelstandard erreichen, sondern die Bakterien dürfen auch keinerlei
Resistenzen gegen Antibiotika aufweisen. Genau an der Stelle scheitert der konkrete
Bakterien-Stamm aber laut des Gutachtens. Man befürchtet nämlich, daß Teile der zur
Resistenz führenden Gen-Sequenzen auf andere Bakterien übertragen werden könnten
und so in der Nahrungskette oder der Umwelt landen. Da über die einzelnen die
Resistenz auslösenden Gen-Sequenzen des Bakteriums keine genaueren Angaben
vorliegen, könne man diese Gefahr nicht beurteilen (also auch nicht ausschließen). 

Den übrigen Bestandteilen wurde eine Unbedenklichkeit bescheinigt. Bezüglich der
Effektivität zur Regulierung der Verdauung gäbe es keinen eindeutigen Nachweis.


Die Wahrscheinlichkeit daß die EU-Kommission unter diesen Bedingungen einer Zulas-
sung zustimmen wird ist nicht besonders groß, was im Umkehrschluß bedeutet, daß
IAMS den Zusatz aus seiner Futtermittelproduktion in Europa wohl auch weiterhin
wird heraus halten müssen.

Das kann einfach sein oder auch kompliziert, je nachdem in welchem Herstellungs-
vorgang die Firma der Zusatz in welches Vorprodukt eingefügt wird. Schließlich werden
mittlerweile ganze Komponenten von Fertigfuttern irgendwo auf der Welt hergestellt
und dann an die jeweiligen Werke (auch anderer Marken) verschifft. Vom finanziellen
Aspekt mal ganz abgesehen.