Weil ich jetzt seit Jahren über immer wieder die gleichen Fehlinformationen stolpere in den diversen Foren
zur Borrelien-Impfung beim Hund, stell ich hier ein paar Links an den Anfang dieses Themas, die etwas
Klarheit schaffen.
Nichts schlimmer, als von Angst geschürte Argumentationen, wenn sie nicht auf Tatsachen aufbauen, wie
folgender Satz aus einem anderen Forum, das hier nicht zitiert zu werden braucht, weil der Satz so oder so
ähnlich fast in jedem Hundeforum vorkommt und immer den gleichen Unsinn reproduziert. Wie in der Wissen-
schaft schreibt einfach jeder von jedem ab:
ZitatDie borreliose-impfung ist nur geldmacherei. Sie kommt aus amerika und ist nur gegen eine art der
borreliose wirksam.. Und jetzt ratet mal WO die vorkommt..... Genau... Amerika
Wir haben
2012 - es hat sich längst was getan und außerdem schwirrt da ziemlich viel Mist
durch die Foren :-)
zur Borreliose-Impfung beim Hund:
http://www.r-m-l.de/faq/borrel.html(gleicher Artikel, anderer Link ->
http://www.glamis.de/borrel.html )
und weiter auf
http://www.borgers.org/merilym.htmZitat"..............Welche Spezies sind für die Borreliose des Hundes relevant?
Nur mit B. b. sensu stricto wurde das klinische Bild der Borreliose beim Hund reproduziert. (3) Für die beiden
anderen Borrelien-Stämme wurde verschiedentlich Pathogenität vermutet, es liegt aber bisher kein Nachweis
einer Pathogenität für den Hund vor. (4)
Welche Borrelien-Spezies enthält Eurican MERILYM (Impfstoff)?
MERILYM enthält als Impfantigen ein europäisches Isolat von Borrelia burgdorferi sensu stricto, also den für den
Hund relevanten, pathogenen Erregertyp. .............."
In meiner Umgebung habe ich mittlerweile midestens 6 Atibiotika-kuren bei Borreliose infizierten Menschen
hautnah mitbekommen. Das ist auch nicht komisch, nur daß man für den Menschen eben noch keinen
Impfstoff hat gegen Borreliose. Ich bin selber FSME geimpft und ich weiß warum.
Auch ich war füher immer der Meinung, daß Hunde von Zecken bei uns nicht krank werden und toi toi toi
werden das die meisten auch nicht.
Aber ich hatte halt schon das zweifelhafte Vergnügen, mit einem Blut spuckenden Hund auf der Wiese zu
stehen und nicht zu wissen, ob der den Termin beim TA zwei Stunden später noch lebend erreichen würden.
Dann waren wir endlich dort (Hund lebendig, aber echt arm dran) und dann steht bei der Borreliose ja kein
Schildchen dran, d.h. die Symptomatik ist so unterschiedlich von Hund zu Hund und so unspezifisch, daß
man es einfach ganz leicht verwechseln kann.
Wenn dann der Tierarzt nicht die richtigen Antibiotika gibt, war es das für den Hund.
Wir hatten damals Glück, will sagen einen guten Tierarzt.
Das Testergebnis kam 2 Tage später oder so und hat uns eben aufgeklärt.
Eine leichte Lahmheit ist der damals schon recht alten Hündin geblieben trotz Behandlung.
Das ganze ist nicht billiger gewesen als die Impfung und in den folgenden Jahren haben wir dann geimpft.
D.h. ich habe entschieden, es nicht mehr darauf ankommen zu lassen.
Ich brauch das nicht.
Und meine Hunde sicher auch nicht.
Klar muß man nicht jeden Schnupfen versuchen weg zu impfen, aber bei so Krankheiten ist es wirklich
schnell zu spät und sowas wie eine Wanderröte beim Hund zu sehen ist schlicht eine Frage der Stelle, wo
sich der Zeck festgesaugt hatte.
Ich will eigentlich niemanden bekehren, aber die gebetsmühlenartig wiederkehrenden Falschinformationen
brauch ich auch nicht.
Wenn einer sagt: Die Impfung machen wir nicht - das ist doch in Ordnung.
Nur bitte nicht immer Märchen verbreiten dabei