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??? Sind Schlangen Tierquäler ???

Begonnen von Oval 5, 16.10.2012, 01h08

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Oval 5

? ? ? Sind Schlangen Tierquäler ? ? ?
Eine Kritik am gut gemeinten Tierschutz


Zitat von: http://www.tierschutzbund.de/exoten.html......Die Haltung von Schlangen ist schon allein wegen ihrer Futteransprüche
aus Tierschutzsicht abzulehnen. Schlangen sind Fleischfresser und brauchen
komplette Futtertiere (Mäuse, Ratten, Kleinnager) als Nahrung. Sowohl die
Lebendfütterung, als auch die Fütterung mit frisch toten Futtertieren oder
Frostfutter birgt erhebliche Tierschutzprobleme..........

rolleys.gif
Man kann es wirklich übertreiben!

Manchem dieser Gutmenschen würde ich ein Haus wünschen ohne Kühlschrank
und mit einer Speisekammer voller Mäusen, die dann alle 4 Wochen 12 Junge
haben. Einfach nur, damit der mal eine Idee bekommt was sich hinter dem Wort
"Überlebenskampf" verbirgt.

Schlangen fressen Mäuse und Menschen essen Rinder - wer das nicht akzeptieren
will, soll sich fragen, ob sein Bild von der Welt vielleicht aus dem Zeichentrickfilm
entstanden ist und sich seine Idee von Füttern auf ein Tamagotschi bezieht.

Man kann viel verändern am eigenen Lebensstil und das ist auch völlig legitim,
aber einem Tier vorzuwerfen, seine "Fütterung ... berge erhebliche Tierschutz-
probleme"
stellt die Sicht des Tierschützers in Frage, nie das Tier.


Als einer, der sich für einen Tierschützer hällt - also dem der Schutz der Tiere
selbst dann noch am Herzen liegt, wenn das Tier vor dem guten Willen von
Menschen geschützt werden muß - möcht ich mich fremdschämen für solche
Zitate wie das oben und muß ich im Sinne derer, die die Bodenhaftung noch
nicht verloren haben für eine Revision der Tierschutzforderungen plädieren.

Da ist so viel rum, was so gar keiner wissenschaftliche Begutachtung stand halten
würde, daß es Zeit wird, ein paar der gut gemeinten Forderungen zugunsten guter
zu verwerfen.



heiwak

...und da wären noch das Lebendfutter für Fische, Agamen und Wasserschildkröten, die Katze die Mäuse und Ratten fängt (nein! die fallen nicht tot um wenn sie eine Katze sehen).

Ich schäm mich mit.

Oval 5


KimC

Es fehlt diese wohlmeinende Menschen die Einsicht in die Zusammenhänge der Natur. Ob im Wasser, in der Luft, oder auf Land, es gibt spezies die sich darauf spezialisiert hat andere lebewesen als Nahrung zu nutzen. Es gibt schon beispiele wo Jäger die Raubtiere fast oder voll ausgerottet haben, weil sie dann Irh spielzeug für sich alleine haben. Gelungen waren diese bestrebungen nie.
Was wissen diese Tierschützer eigentlich vom Leben? Ich habe anderswo ein Beispiel gebracht wo herdenschutzhunde die eine herde schützte den Mitleid der TS'er erwäckte. Diese Hunde haben Schafe bewacht, weil sie dazu spezialisert wurde. Als "Couchpotato" oder Familienhund wären sie eine derbe enttäuschung gewesen, aber der Tierschutz weiss imer besser.
Die verwenden ja auch eine retorik wie "Wie sind die Guten, wer mit uns nicht überein ist, gehört zu den bösen". Ganz nach den muster in alte Western wo es die guten und die bösen gibt.

Eigenlich sind Pflanzen ja auch leben, die Vegetarier sind auch nicht viel besser, oder. Würde irgend ein Marsroboter plötlich auf Mars ein Baum finden, würden wir ja auch sagen es gäbe Leben auf Mars? 

Oval 5

Was die Leut für sich selber entscheiden, da will ich keinem rein reden, jeder lebt wie er will.

Aber die Veranlagung einer eh gefürchteten Spezies auszunutzen, um die Ideen bestimmter
Tierschutzbestrebungen zu untermauern auf so eine manipulative Weise - neeee, da kann
ich nicht mit und das will ich auch nicht sowas. Das ist einfach ganz schlechtes Taktiren. Als
Tierschützer will ich in den Topf nicht mit reingeworfen werden. Und das ist immerhin der
Tierschutzbund. Sowas brauch ich garnicht.


Schön, daß wir uns in dem Punkt hier mal so einig sein können   klimper.gif



heiwak

Das ganze ist für diese "Tierschützer" ein Selbstbetrug um ihre Wunschwelt aufrecht zu erhalten.

Mit welchem Recht regelt der Mensch die Natur? Und warum gibt es dann Nationalparks = Schutzgebiete in denen die Natur sich selbst regelt?

KimC

Zitat von: Oval 5 am 16.10.2012, 07h23
Aber die Veranlagung einer eh gefürchteten Spezies auszunutzen, um die Ideen bestimmter
Tierschutzbestrebungen zu untermauern auf so eine manipulative Weise - neeee, da kann
ich nicht mit und das will ich auch nicht sowas.

Dieser Aspekt hatte ich übersehen, aber Schlangen sind für viele "egitt", und leute die Schlangen in terrarien halten warscheinlich Sozialhilfeempfänger die Ganzkörpertattoos haben. So lässt sich besser verständlich machen das "Wir, die Guten" dagegen sind. Was deren eigener stubentiger draussen anstellt steht damit nicht zur debatte.
Damit sind wir bei dem Thema angelangt wo die kuschelwert des Tieres ins spiel gezogen wird. Schlangen und Ratten sind "egitt". Kaninchen sind süss..
Die Gemeinde hier rottet Ratten aus. OK, muss sein. Aber is gibt gebiete wo es ekstrem viele kaninchen gibt. Sogar an die Küste. Die Baggern höhlen in dne abhängen, dan komt das hochwasser, was die Kaninchen anscheinend überleben. Aber der bau wird ordentlich ausgewaschen. So werden die abhange auf dauer instrabil, und drohen einzustürzen. Die Gemeinde unternimmt nichts, man tut sch scwer gegen diese tiere was zu machen. Die Kaninchen sind übrigens zum teil ausgesetzte oder entlaufene kuscheltiere die sich in die Natur eingesiedelt hat.   

Timido

Es ist, wie in allen "Glaubensfragen" - es werden Dogmen aufgestellt und fanatisch verteidigt - dazu gehören auch die Thesen von vielen Veganern und so (selbst-)genannten "Tierrechtler".
Dazu hier ein Artikel von mir:

Sind Sie Vegetarier, Veganer – oder essen Sie etwa noch Leichenteile??

Sind Sie katholisch, evangelisch, muslimisch – oder gar ein Heide?? –
Rauchen Sie etwa immer noch??
Offenbar brauchen eine ganze Anzahl von Menschen immer wieder eine ,,Sau, die sie durchs Dorf treiben" können.
Die Hatz auf die Raucher hat schon ein wenig nachgelassen – man wagt es ja sogar schon wieder, in neuen (und natürlich den ganz alten!) Filmen zu rauchen!
Das Bekenntnis ein Atheist zu sein wird zunehmend akzeptiert (vor allem nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle!). –
Wer nun aber ganz besonders ,,IN" sein will, isst natürlich keine ,,Leichenteile" mehr –
wer da nicht mitmischt, ist ein Mörder, ein Tierquäler – ein Ausbeuter der Natur.
Veganer argumentieren, jede Tierhaltung beruhe auf der Ausbeutung dieser Nutz- und Haustiere.
Richtig ist ja, dass jede Nutz- und Haustierart – und auch alle Nutzpflanzen – von Menschen bewusst aus deren jeweiliger Wildform herausgezüchtet wurden! Und es stimmt ja auch: Der einzige Zweck all dieser Züchtungen bestand (und besteht!) immer darin, den Menschen zur Nahrung und auch z. B. der Herstellung von Kleidung zu dienen.
Diese Fähigkeiten haben uns Menschen ja leider in diesen unseligen Grössenwahn getrieben, die Natur beherrschen und beliebig ausbeuten zu können.
Als atheistische, rauchende und Leichenteile verzehrende Mitbürgerin war ich schon immer ganz besonders wachsam, wenn sich ein Teil meiner Mitmenschen als Weltverbesserer – ja gar Weltenretter hinstellten und sich im Besitz der einzig gültigen Wahrheit wähnten. –
Und – es ist völlig gleichgültig, ob es sich dabei um eine der monotheistischen Religionen, oder irgendwelche neuen ,,Lifestyle-Ersatzreligionen" handelt – deren ideologisch verbrämten Thesen ist immer eins gemeinsam:
Es soll daran geglaubt werden – mit dem Wissen der wirklichen Zusammenhänge ist es meist nicht weit her!
Da werden z.T. völlig abwegige und durch nichts zu belegende Behauptungen aufgestellt (die Erde wurde in sieben Tagen erschaffen – Fleisch ist ungesund!) und die Anhänger haben das einfach zu glauben.
Respektlos werden alle ,,ungläubigen" - weil ,,wissenden" – oder zumindest denkenden Menschen - hemmungslos diffamiert, herabgesetzt und z.T. im Wortsinn bis aufs Blut bekämpft.
Man sollte sich dazu einmal die Mühe machen, die letzten ca. 3000 Jahre der Menschheitsgeschichte seit dem Aufkommen der monotheistischen Religionen zu betrachten. –
Es ist eine Geschichte der Gewalt, der Respektlosigkeit und Intoleranz.

Erinnern Sie sich noch an die ,,autoritäre" Erziehung?? Ich durfte sie genießen! – Man stellte irgendwann fest, dass das wohl nicht der richtige Umgang mit Kindern sein könnte.
Anstatt nun eine vernünftige Lösung zu suchen, wurde als Erziehungsziel nun ausgegeben: Antiautoritär!! – Das war ein genau so gefährlicher und für die Kinder
schädigender Stil, wie vorher das Gegenteil! –
Im ersten Fall war es reine Dressur – die andere Variante produziert Verwahrlosung.

Dann kam z.B. der ,,Anti-Fett Wahn" auf. Die vernünftige Lösung nach den fetten Nachkriegs-Wohlstandsjahren wäre gewesen:
Esst weniger Fett – also auch endlich wieder weniger Fleisch!! – Was wurde statt dessen getan?? – Man züchtete den Schweinen das Fett weg!! – Dadurch wurden sie massiv krankheitsanfälliger – bekamen (und bekommen!), auch aufgrund der meist praktizierten ,,Massentierhaltung", immer mehr Antibiotika. Diese Antibiotika nehmen wir dann mit der Nahrung auf – viele Keime sind inzwischen resistent. In Krankenhäusern in Deutschland besteht inzwischen erhöhte Ansteckungsgefahr – Tuberkulose und viele andere Infektionskrankheiten sind wieder auf dem Vormarsch – und das nur, weil wir immer mehr mageres Fleisch essen wollten (und offenbar immer noch wollen!). Solche Beispiele gibt es noch viele – anstatt eine vernünftige Lösung zu finden, gehen wir von einem Extrem ins andere.

Alles, was lebt, braucht Nahrung, um überleben zu können.
Die Pflanzen Licht, Luft, Sonne und Wasser – die Tiere – je nach ihrer genetischen Ausstattung – Pflanzen, Fleisch oder sie sind, wie wir Menschen auch ,,Gemischtköstler".
Jede Nahrung, die wir zu uns nehmen, wird ,,getötet" – auch die Pflanzen. Nun wird behauptet, die einzig ethisch vertretbare Rettung für unsere Welt, wäre es, nur noch Pflanzen zu essen.
Konsequenterweise müsste man dann aber eine Debatte zu dem Thema einführen:
,,Haben Pflanzen eine Seele?" – Solche Debatten gab es ja auch schon zum Thema ,,Frauen" (da hat man sich wohl darauf geeinigt: Ja, sie haben eine!) – bei Tieren ist das noch anders – die katholische Kirche spricht den Tieren die Seele noch immer ab!
Wie ,,bewusst" lebt nun aber eine Pflanze?? – Wenn man daran denkt, was für raffinierte Strategien auch diese Lebewesen entwickelt haben, um zu überleben, welche Gifte sie entwickelt haben, um sich ,,Fressfeinde" vom Leib zu halten, wird sicher begreifen, dass auch die Pflanze lebt – und dass sie getötet wird, wenn wir sie essen.
Also müsste Mensch eigentlich jede Nahrungsaufnahme einstellen, wenn man die Thesen der Veganer wirklich wörtlich nehmen würde. Denn sie fordern ja, nicht zu töten, alle Nutz- und Haustiere aussterben zu lassen (damit wir nichts mehr haben, was wir ausbeuten können!) – also, wenn man das dann wirklich zu Ende denkt, führte es auch zum Aussterben der Menschheit (was für unseren Globus sicher nicht die schlechteste Lösung wäre!).
Denn auf der Ausbeutung von Natur basiert so ziemlich alles, was Menschen auf diesem Globus bisher angerichtet haben.

Aber – die Natur ist nun einmal so eingerichtet, dass jedes Lebewesen zur Nahrung eines anderen werden kann – und der Mensch steht inzwischen am Ende dieser Nahrungskette.

Es ist ja vollkommen richtig, diesen unsäglich qualvollen Umgang, den wir vor allem unseren Nutztieren zumuten, zu beenden. –
Sie lediglich als ,,Lebensmittel" zu produzieren, ihnen in Massentierhaltung ein peinigendes Leben zuzumuten – das ist ein Verbrechen.

Wenn erwachsene Menschen sich nun dazu entschließen, vegan, vegetarisch, ökologisch, biologisch, regional ........also auf jeden Fall ,,bewusster" zu ernähren, ist das natürlich ein Fortschritt, der auch den Nutztieren zu einem besseren Leben verhelfen wird.
Schlimm ist nur wieder einmal, dass jede dieser unterschiedlichen ,,Ernährungslehren" von ihren Verfechtern als die einzig ,,wahre" dargestellt wird und man sich gegenseitig verbissen bekämpft.
Überall, wo Dogmatiker auftauchen, sind die Fanatiker nicht weit!!

Dieser unsägliche Umgang mit unseren Nutz- und Haustieren hat derart pervertierte Formen angenommen, dass – auch im Interesse aller Menschen – dringend Handlungsbedarf besteht! –
Nur sollte man nicht wieder einmal den fatalen Fehler begehen und von einem Extrem ins entgegengesetzte verfallen!
Denn das, was fanatische Veganer wollen, würde den Tod für alle jemals gezüchteten Nutz- und Haustiere bedeuten – sie würden aussterben! – Natürlich müssten zu diesem Zweck zunächst alle existierenden Tiere (die man dann ja weder töten noch essen darf!) kastriert werden. –
Wir würden wieder einmal ,,Gott spielen" und so ganz nebenbei auch wieder einmal sämtliche Naturgesetze ausser Kraft setzen wollen – und ein solcher Wahn hatte schon immer fatale Folgen.

Monika Giese. April 2012



Oval 5

Es tut wirklich gut, daß Ihr da seid!


KimC

Zitat von: Oval 5 am 16.10.2012, 18h48
Es tut wirklich gut, daß Ihr da seid!



Jetzt wirst du im Sinne des Tiershutzes gleich wieder Grenzwertig. Die Katze sieht böse aus, und bereitet für den Maus bald ein Aus.
Die Spinne ist auch nicht besser. Naja, fängt sie eine Fliege gönnen wir ihr die Beute, den FLiegen stören. Ist es aber ein Maikäfer sieht die sache schonmal anders aus. (Abtauchen und Weg-smiley)

Oval 5

#10
 icon_mrgreen.gif


Wenn es nicht so ernst wäre, wäre es wirklich nur zum Lachen.


Soll ja nicht heißen, daß man sich keine Gedanken machen soll.
Finde das in Timidos Text auch wirklich angenehm deutlich und doch mit Witz klar gestellt:
Es geht nicht um zurück ins Mittelalter, sondern einfach nur darum, nicht so fürchterlich wider-
natürlich zu übertreiben.

Der Schutz von Tieren - hier speziell Renngreys -  ist die Voraussetzung für dieses Forum.
Das ist wichtig und auf jeden Fall notwendig, ein Gegengewicht zu den finanziellen Interessen
zu schaffen um den Tieren ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.
Aber wo z.B. die Abschaffung aller Haustierhaltung "zum Wohl der Tiere" gefordert wird ist die
Grenze zur autoimmunen Selbstzerstörung einfach überschritten. Ganz abgesehen davon, daß
denen wie oben im Text schon formuliert ohne ihren Nutzen für die Menschen die Ausrottung
blüht und nicht die immerwährende Glückseeligkeit.

Ein Recht Haustiere schlecht (im Sinne ihrer natürlichen Bedürfnisse) zu behandeln hat der Mensch
nicht. Ethisch jedenfalls.
Das bedeutet aber nicht, daß der Mensch sich selber und seine Bedürfnisse abschaffen müßte,
um ein guter Tierschützer sein zu können.


Das nächste ist der Ruf nach Plastikpelz aus Erdöl, weil man sich nicht vorstellen kann, daß Pelz-
gewinnung auch ohne Tierquälerei möglich ist. Dabei ist das große Problem für den Schutz der
Tiere doch nichts weiter als die Raffgier und der Geiz des Menschen.
Wieso sollten aus den Häuten der Tiere die wir essen nicht Schuhe gemacht werden, die zuletzt
kompostierbar sind, wenn man sie durchgelaufen hat statt in der Müllverbrennungsanlage giftige
Gase frei zu setzen? Und Gewässerschutz ist das auch weil Pelz & Leder nicht gewaschen werden!


heiwak hat so recht..
Selbstbetrug um eine Wunschvorstellung von der Welt zu bewahren.

Dieser Wunsch entsteht, denk ich, aus einem Mangel an echten Erlebnissen. Die Menschen häufen
ohnmächtig ertragene Schocks durch Sensationsmeldungen auf ihre Seelen und haben dann zuletzt
als Selbstschutz keine Alternative mehr, als radikal alles zu bekämpfen, was auch nur annähernd
an das erinnert, was sie sich in einer meist sogar selbstgewählten Überdosis vorher angetan haben.