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RTE Sendung - Greyhound Investigation 2019

Begonnen von Oval 5, 29.06.2019, 09h44

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Oval 5

RTE hat eine Sendung über die Schattenseiten der Irischen Greyhound-Rennindustrie
gesendet. Greyhound-Leute twittern, die Sendung würde ihnen Unrecht tun, weil sie
zu einseitig berichtet und mit alten Beispielen von Grausamkeit Stimmung mache. Ich
hab den Film selber noch nicht mal komplett gesehen, er soll hier aber nicht fehlen.
Auffallend jedenfalls, daß der Film ausgerechnet zum Final-Wochenende des English
Greyhound Derby gesendet wird. Jeder macht eben auf seine Weise Stimmung.


RTÉ Investigates Greyhounds Running For Their Lives June 2019

https://www.youtube.com/watch?v=




Oval 5

#1
The Irish Greyhound Board and Irish Coursing Club
before the Oireachtas Agriculture Committee 9.7.19


https://www.oireachtas.ie/en/oireachtas-tv/cr1-live/

"The private session portion of a committee meeting is not broadcast. Broadcast begins when the committee goes into public session."



Oval 5

#2
Die Aussprache im öffentlichen Teil des Committee Meetings on Agriculture, Food and Marine mit den Vertretern des Bord na gCon (IGB) war, wie das so ist aufgrund der Irischen Dialekte, in der live-Übertragung nicht immer ganz einfach zu verstehen.
Im Wesentlichen gab es keine Meinungsverschiedenheiten darüber, daß die in der RTE-Sendung (erster Beitrag hier oben) angeprangerten Dramen schrecklich sind.

Der IGB positioniert sich meines Erachtens durchaus nachvollziehbar:
1.) Der IGB kann nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen handeln.
Die neue Gesetzgebung, die deutlich mehr Möglichkeiten der Ahndung von Verstößen gegen den Tierschutz zulassen wird, ist noch nicht verabschiedet. Die Möglichkeiten der Ahndung halten die Vertreter des Bord na gCon dann aber für völlig ausreichend.

2.) die Überwachung von
a) der Entsorgung von Schlachtabfällen von Metzgereien als auch
b) des Exportes von Hunden
obliege nicht etwa dem IGB sondern vielmehr dem Ministerium.   

3.) Die im Filmbericht genannten Zahlen bezüglich "unnachvollziehbaren Hunden" passen nicht, da sie aus unterschiedlichen Jahren stammen und sich in dem Zeitraum 2009 - 2014 die Situation durch die Rezession deutlich geändert hatte.
Es gab damals, gibt der Vertreter des IGB aber zu bedenken, keine verläßlichen Zahlen. (was hier im Forum auch damals schon immer wieder Thema war).
Mittlerweile seien die Zahlen von geborenen Welpen entsprechend dem tatsächlichen Bedarf der Industrie (einschließlich der in den Export nach England gehenden Rennhunde). 

Committtee Meeting Agriculture,F&M-BordNgCon Re RTE Program 090719.JPG

Ich habe die live-Übertragung nicht von Anfang an gesehen und bin nicht sicher, ob sie als Video verfügbar sein wird. Vielleicht haben wir einfach mal Glück ;) Es gab sicher noch viel mehr, was ich hier jetzt nicht eingestellt habe - 5000 Doping-Proben mit einem verchwindend geringen Anteil positiver samples und und und.

Was auf jeden Fall spürbar war in der Übertragung des Meetings ist ein deutlichen Mißtrauen der Gegner des Geryhound-Sports gegenüber den Verantwortlichen im IGB, denen sie Untätigkeit vorwerfen.
"...ob sie den diesmal vertrauen könnten auf die Zusagen ..."
Wie das denn wäre mit Zuschüssen für die Tierschützer, die den "Abfall" der Rennindustrie beseitigen würden seit Jahren/Jahrzehnten.
- Der IGB, war die Antwort - haben 6 oder 7 namentlich zu benennende Organisationen unterstützt und würde das auch weiter tun, die Greyhounds vermitteln (ich vermute HUG könnte dazu gehören, die Italiener auf jeden Fall, vielleicht auch GHIN... ) Sie würden die Greyhounds gesund und kastriert weiter geben (was sie tatsächlich tun) und das Geld käme von allen im Sport involvierten(außer den Wettbüros).


Ein für dem Thema verbundene Zeitgenossen hoch interessanter Austausch. 
Wenn ich das als Mitschnitt auftreiben kann, reich' ich es hier nach :)