Ja, hast Du
Also wir sind uns ja völlig einig, daß die zufällige Begegnung mit Greyhounds wirklich kaum statt findet. Ich persönlich glaube, daß es einfach sehr wenig Greyhounds gibt in Deutschland. Vielleicht sind die dann auch noch wenig unterwegs - das kann ich aber nicht wirklich bestätigen für die, die ich persönlich kenne. Vielleicht gehen diese Menschen nur nicht da, wo die meisten anderen zu der Zeit gehen?
Keine Ahnung....
Was ich von mir selber dazu beitragen kann, ist daß ich meine Greys nicht einfach irgendwo blindlings mit fremden Hunden habe spielen lassen. Aus den unterschiedlichsten Gründen - z.B. um zu verhindern, daß sie einen kleinen Hund einfach über den Haufen rennen, unaufmerksam durch eigentlich nicht wirklich gut geeignetes Gelände brettern und sich dabei verletzten oder auch um unkontrollierte Übersprungshandlungen eben gar nicht entstehen zu lassen.
Und natürlich bedeutet das, daß sie weniger auffällig sind weil sie die meiste Zeit in meiner direkten Umgebung gehen... dann fehlt das Haptische, das wir mit anderen Rassen sonst gewollt oder auch mal ungewollt einfach erleben. Das ist schon völlig richtig.
Auf unseren Spaziergangsbildern kann man ja sehen, daß sie da, wo sie sich auskennen auch mit ganz anderen Hunden frei laufen - aber halt mit einem kontrollierten Kennenlernen vorher und in einem geeigneten Gelände.
Es ist immer wieder diese Henne-Ei Situation. Wo man nicht weiß, wie man die "Nachfrage" nach einer Rasse sinnvoll fördern kann und soll, wenn die realen "Anschauungsbeispiele" fehlen. Genauso wären Begegnungen ganz allgemein auch wirklich sinnvoll für alle, die den Greyhound an sich schön finden, nur nicht so recht wissen, ob was sie über die Rasse gehört haben auch im realen Leben etwas für sie wäre.
Weil ja.. eine Bergtour kann (je nachdem was jemand darunter versteht - ich wohne ja in Alpennähe..) für eine Greyhound zu viel sein. Da wäre es natürlich toll, wenn man vor der Entscheidung einfach mal Erfahrungen sammelt mit Hunden, die jemand anderem gehören. Dann weiß man anschließend, ob der Greyhound eine Option wäre oder auch nicht.
Ich denke das sind Themen, denen man im englischsprachigen Raum versucht hat mit organisierten
Greyhound-Walks zu begegnen, wo es einfach mal ein paar Greyhounds gibt sozusagen zum Anfassen
Dort gibt es ja viiiel mehr Greyhounds, aber so wie sie für die Rennen gehalten werden, hat die normale Bevölkerung eigentlich nie Kontakt mit einem Greyhound. Das Problem stellt sich also trotz völlig anderer Voraussetzungen letztlich doch ähnlich.
Ich hoffe ja noch immer, daß ich demnächst mal Kontakt zu ein paar Greyhound-Besitzern hier in meiner Umgebung schaffen kann, damit wir eventuell eine solchen Spaziergang im Rahmen des
fünften Great British Greyhound Walks am 22. Juni '14 in München auf die Beine stellen können.
Mir ist ja wie gesagt nicht daran gelegen, irgendwelche blauen oder rosa Blümchen zu verbreiten oder auf den Zug der 100 mal wiedergekäuten Horrormeldungen aufzuspringen, aber für wirklich viele Menschen wäre der Greyhound wohl tatsächlich ein angenehmer Haushund und solange die Greys die Gelegenheit bekommen, sich selber darzustellen, wäre das mit Sicherheit eine ehrliche und vernünftige Möglichkeit Menschen zu erreichen, die wie Du schreibst nie auf den Greyhound kommen würden, weil er nicht im Blickfeld ist.