ZitatNews › Hong Kong - ANIMAL WELFARE
Greyhounds Australasia bans racing dog exports to Macau track
Greyhounds Australasia verhindert die Ausfuhr von Greyhounds
auf die Rennbahn nach Macau
Die Australischen Gesellschaft stoppt die Lieferungen von Rennhunden mit der
Begründung ungenügender Versorgung der Tiere.
Simon Parry
VERÖFFENTLICHT: Sunday, 30 March, 2014, 5:14am
GEÄNDERT : Sunday, 30 March, 2014, 5:14am
(Foto) Greyhound Rennen im Canidrome in Macau.
Die führende Gesellschaft der Australischen Rennindustrie hat den Export von Hunden
nach Macau in einer Weise gestoppt, die das Fortbestehen der kontroversen Canidrome
Hunderennbahn gefährden könnte.
Greyhounds Australasia hat die Ausfertigung so genannter "Greyhound Päße" gestoppt
für Hunde, die nach Macau geschickt werden sollten weil "man den Export von
Greyhounds in ein Land, das keine zeitgemäßen Tierschutzstandards erfüllt, nicht
unterstützt"
Australien ist die einzige Quelle für Greyhounds im Canidrome in Macau und die Sperre,
die bereits im März letzten Jahres ausgesprochen wurde, aber erst letzte Woche vor
einem parlamentarischen Komitee in New South Wales veröffentlicht wurde, erklärt den
Rückgang von importen Australischer Greyhounds nach Macau im Jahr 2013.
Die Anzahl der 2013 aus Australien nach Macau importierten Greyhounds fiel in den
ersten 10 Monaten des Jahres um 50% zum Vergleichszeitraum im Jahr 2012.
Tierschutzorganisationen wollen, daß das Canidrome geschlossen wird, weil es alle
Greyhounds einschläfert, wenn deren kurze Rennkariere zu Ende ist - in der Regel
binnen 2 bis 3 Jahren nach der Ankunft in Macau. Die meisten durch eine tödliche
Injektion eingeschläferten Greyhounds sind gesund und zwischen 5 und 6 Jahren alt.
Eine internationale Kampagne von Tierschutzgruppen das Canidrome zu schließen wurde
2011 gestartet, nachdem eine Post Magazine Untersuchung eine Quote von etwa
einem eingeschläferten Greyhound täglich ergab. Ohne Chance auf ein Leben nach der
Rennkariere waren 2010 383 Greyhounds getötet worden.
Greyhounds werden für Preise bis zu je 50.000 HK$ an einzelne Besitzer verkauft wenn
sie aus Australien ankommen, verlassen das Gelände des Canidrome aber nie, nachdem
keinerlei Vorkehrungen für eine Adoption getroffen sind, wenn sie nicht länger Rennen.
Die Sperre von Greyhound Importen durch Greyhounds Australasia ist nicht rechtlich
bindend und Mitglieder können sich über die Regelung hinwegsetzen und trotzdem
Exportieren wenn sie wollen. Ebenso könnte das Canidrome Greyhounds auch von nicht
lizensierten Züchtern kaufen.
Der Schritt wurde von Carey Theil, Geschäftsführer von GREY2K USA begrüßt.
Er sagte:" Wir wissen nun, daß selbst die Greyhound Industrie sich vom Canidrome
abwendet wegen der grausamen und inhumanen Rennbahn-Regelungen".
"Diese Zurückweisung durch die Rennindustrie sollte der Regierung eine klare Botschaft
senden, daß das Canidrome nicht tragfähig ist. Es wird Zeit, den Mietvertrag zu beenden
und dieses traurige Kapitel in der Geschichte Macaus abzuschließen.
"Wir werden nun mit Tierschutzgruppen in Australien zusammenarbeiten um herauszu-
finden, wie die Greyhounds, trotz des von Greyhounds Australasia eingesetzten Export-
stopps, nach Macau verschifft werden."
Greyhounds Australasia, das im Oktober noch sagte, es wissen nicht, wieso die Exporte
zurückgegangen seien, hat auf eine Bitte zur Stellungnahme nicht reagiert.
Dieser Artikel erschien in der South China Morning Post Druckversion unter dem Titel
Greyhound Exportstopp bedroht das Canidrome. Übersetzung/translation Oval@greyts.eu
Eine Bestätigung der im Artikel gemachten Aussagen von Greyhounds Australasia habe
ich bisher nicht finden können, wohl aber eine Bekanntmachung auf deren Internet-
präsenz, daß für den Export eines Greyhounds nach Rule 124 (1) der Rules of Racing
ein Greyhound Paß beantragt werden muß:
Zitatscreenshot 1.4.14 - 3h50 MESZ
[1] GAA _exporters_have_to_apply_for_a_Greyhound_Passport
Animals Australia hat eine Petition gestartet,
die die Exporte Australischer Rennhunde generell verbieten will.Ob man das so unterschreiben soll, muß man schon selber wissen - mir ist das zu
allgemein, weil es gibt ja durchaus auch sinnvollen Handel. De facto hieße das, das
man auch keinen australischen Grey als Familienhund adoptieren könnte außerhalb
Australiens oder nach Europa oder in die USA verkaufen zum Beispiel.
So wie man auch keinen Wellensittich aus Australien kaufen kann - egal, ob das ein
Wildtier oder ein Zuchttier ist. Australien ist diesbezüglich nämlich ggf. auch sehr
streng.
Unter dem Aspekt von Zucht oder Handelsfreiheit ist etwas so allgemein meines
Erachtens untragbar.
Wird dann als nächstes der Handel mit Cattle Dogs verboten?
Für eine Adoption ist Australien für uns ein bisschen weit weg, aber grundsätzlich
muß man das mögen, daß etwas ungeachtet dessen verboten wird, zu welchem
Zweck es gemacht wird. Auf dem Weg kann man auch Menschen mit guten Absichten
alles zerstören.
Schade, daß da bei Petitionen so oft gleich das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wird.