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Tierversuche ersetzen

Begonnen von Oval 5, 07.10.2012, 02h59

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Oval 5

Zu dem Thema habe ich in den vergangenen etwa 1 1/2 Jahren immer mal einen Baustein gefunden.

Zunächst also was bisher geschah
3  Beiträge waren das zuletzt (in dieser Reihenfolge) von 2011 unter der Überschrift 

Vet-Magazin: "Zell-Netzwerk soll Tierversuche ersetzen"

Zitat von: Oval 5
ZitatZell-Netzwerk soll Tierversuche ersetzen
(31.05.2011)
Spätestens seit der EU-Chemikalienverordnung REACH werden Ersatzmethoden für
Tierversuche dringend benötigt. Ein vielversprechendes Verfahren haben
Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) in
Dortmund gemeinsam mit dem Nachbarinstitut IfADo (Leibniz-Institut für
Arbeitsforschung) entwickelt.........

.........Die Forschung braucht Alternativen, und spätestens seit der EU-Chemikalien-
verordnung REACH ist das Problem dringlich geworden:
Zehntausende Substanzen müssen neu getestet werden
– mangels Ersatz-
methoden wohl wieder an Tieren.
Schnelle und tierversuchsfreie Testsysteme
wären daher von unschätzbarem Wert für die Wissenschaft............
Mir wird schlecht wenn ich nur dran denke.
REACH Kurzinfo

REACH Info - ausführlich



Weitere Links zur Thematik wie man Tier-Versuche ersetzen möchte:
Braunschweiger Wissenschaftler erfolgreich bei der Erzeugung von Antikörpern ohne Tierversuche

Fieber im Reagenzglas statt im Versuchskaninchen

Kunsthaut ersetzt Tierversuche mit Kaninchen

Test für Stammzellen ohne Tierversuche

Alternative zu Tierversuchen in der Kosmetikforschung

Zitat von: Oval 5
Zitat von: sueddeutsche.de, 17.08.2011
Bericht des Landwirtschaftsministeriums
Zahl der Tierversuche steigt
17.08.2011, 14:12 

Der Ausbau des Forschungsstandorts Deutschland fordert Opfer: Jedes Jahr werden
Millionen Tiere zu Versuchszwecken verwendet - und es werden immer mehr, trotz
neuer Alternativ- und Ersatzmethoden.
............... (weiter) ........."

Zitat von: Oval 5Jeder sagt was für ihn gerade gut ist.
Manchmal versteh ich nicht, wie das alles zusammen gehen soll.
Die Zahl der Tierversuche steigt und in der Europakommission lobt
man sich für die gegenteiligen Entscheidungen - was denn jetzt...

Commissioner Dalli delivers speech on Animal Welfare



Oval 5

#1
Von "Ärzte gegen Tierversuche" kommt da also heute ein neuer Baustein dazu:



Zitat8
Der tierversuchsfreien Forschung
gehört die Zukunft

Der Tierversuch ist eine unnötige Testmethode, ein Relikt vergangener Zeiten,
das im 21. Jahrhundert keinen Platz haben darf. Anstatt an Forschungsmetho-
den aus dem vorletzten Jahrhundert festzuhalten, müssen die wissenschaft-
lichen Forschungsmethoden ohne Tierversuche, klinische Studien am Menschen
sowie die Prävention von Krankheiten ausgebaut werden, um in der Medizin zu
Fortschritten zu gelangen.
Trotz mangelhafter finanzieller Förderung hat die In-vitro-Forschung in den
letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt. Manche Tierversuche, die vor
wenigen Jahren noch als absolut unverzichtbar galten, sind heute schon
Geschichte. Was heute noch undenkbar ist, kann morgen schon Realität sein.
Den Grundstein dafür hat die Tierversuchsgegnerbewegung gelegt. Ihr jahr-
zehntelanger unermüdlicher Druck auf Politik und Wissenschaft hat die Erfor-
schung tierversuchsfreier Methoden maßgeblich vorangetrieben. Jeder Einzelne
von uns kann dazu beitragen, diese Entwicklung weiter zu beschleunigen.


Das kann man als PDF kostenlos herunterladenüber eine Klick oben auf die Grafik,
oder auch als vierfarbige Broschüre gegen aktuell 1,50 € käuflich erwerben.

Da steht dann drinnen, was aktuell an Alternativen zu Tierversuchen besteht.
Nicht unwichtig, wenn man weiß, daß gerade wieder ein Tierversuchslabor für
ironie.gif läppische 61.ooo Versuchstiere in Berlin gebaut werden soll. (Ironie aus)
Wer dazu mehr wissen möchte und eventuell sogar gegen den Neubau mit
protestieren möchte kann dort tiefer eisteigen.

Oval 5

Es ist so skurril...
diese Koexistenz.
Vielleicht soll man sagen schizophren ........


Zitat von:  Aktionsgemeinschaft Schweizer Tierversuchsgegner, 14. September 2013
Verliert die Schweizer Forschung den Anschluss?

Mit dem aktuellen EU-weiten Forschungsprojekt «Notox» haben es sich Forscher zum Ziel
gesetzt, in der Kosmetik übliche Tierversuche vollständig zu ersetzen.

Dies durch eine Kombination aus Computersimulationsmodellen und
Zellkulturen. «Notox» ist Teil eines Gross-Projektes, das mit Total 50 Millionen Euro
finanziert wird. Alleine für «Notox» investiert die EU und der Europäische
Kosmetikverband 9 Millionen Euro. Die AG STG (Aktionsgemeinschaft Schweizer
Tierversuchsgegner) begrüsst diesen wichtigen Schritt in eine tierversuchsfreie und
effiziente Forschungszukunft.

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und fast zeitgleich

Zitat von: vier-pfoten.de, Pressemeldung vom 30.8.13175 Millionen Euro für neue Tierversuchslabore in München
und nur 4 Millionen Euro für Alternativen


VIER PFOTEN kritisiert millionenschwere Investition in Tierversuche


München / Hamburg, 30. August 2013 - VIER PFOTEN ist entsetzt: Zwei große Labore für
Tierversuche mit etwa 90.000 Mäusen werden gerade für 175 Millionen Euro in München
von öffentlichen Geldern gebaut. Da die Käfige jährlich mehrmals besetzt werden, muss
von einer immensen Anzahl an Tieropfern gerechnet werden. VIER PFOTEN appelliert, die
tierversuchsfreien Forschungsalternativen auszubauen.

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KimC

Obwohl "säugetiere" sind die Arten doch sehr verschieden. Würde ich ein Hund eine "Panodil" oder andere Tablette die auf Paracetamol basisert ist geben, besteht u.U. Lebensgefahr. Beim Hund sind dann die altmodischen tableten die auf Azetylsalicylsäure basiert sind besser, während diese bei Menschen eher zu vermeiden sind, und Paracetamol dagegen eher unbedenklich.
Scharfe können recht veil Arsen vertragen, wogegen Arsen sofort den Mensch umhaut. Es gibt viele weitere Beispiele, es zeigt nur das Tierverscuhe nie rechtweisend sein können. 

Oval 5

Wieder ein Baustein. Der Mensch ist erfindungsreich. In diesem Fall könnte
das Vorteile bringen

Zitat von: probanden-online.de, 27.1.14Medikamententests an Herzzellen

Um Nebenwirkungen von Medikamenten feststellen zu können, waren bisher
Tierversuche nötig. Modelle, aus Stammzellen erzeugt, können ebenfalls
Nebenwirkungen anzeigen, ohne dass Versuchstiere benötigt werden.
Derartige Herzmodelle sind im Labor sehr gefragt.

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