Inkontinenz ist, wenn einer unabsichtlich pieselt oder kotet. Eben undicht wird.
Wir kommen sozusagen alle mal inkontinent auf die Welt...
Bei Menschen im gehobenen Alter oder auch bei Haustieren in unseren Wohnungen ist das ein großes Thema. Eben da, wo es auffällt.. wahrscheinlich gibt es Inkontinenz auch bei Kaninchen oder Meerschweinchen, aber im Stall merken wir es dann nicht.
Weil es gerade angesprochen war, habe ich beschlossen, mit meinen letzten Erfahrungen zur Inkontinenz hier gleich mal ein neues Thema zu eröffnen. Kein Anspruch auf Vollständigkeit - ganz im Gegenteil, je mehr Erfahrungen und Informationen wir zusammen bekommen, desto nützlicher wird das Thema zuletzt werden.
Zur Inkontinenz hab ich festgestellt, daß sich -
vorausgesetzt eine Blasenentzündung oder ähnliches kann ausgeschlossen werden - häufig raus können sehr positiv auswirken kann.
Unsere 16jährige (kasrierte) Hündin, für die ich extra dichte Liegekissen-Bezüge genäht hatte, ist seit einigen Monaten praktisch wieder "unfallfrei" - ich habe einen sehr zuverläßigen Zeitablauf eingeführt was Fütterung und Pieselrunden im Anschluß betrifft. Gefüttert wird demnach 2 Mal täglich eine dem Alter angepaßt nicht zu üppige Portion, gegen 12hoo und dann zwischen 18hoo-20hoo, vorher und direkt anschließend geht sie in den Garten (nach dem Fressen für etwa 15 Minuten, wenn sie mag auch länger). Etwa eine Stunde nach dem Füttern geht sie noch mal wieder raus. Das muß dann nicht ganz so lange sein (außer sie will draußen sein und ich hab grad Zeit genug). Dann nochmal nach ca. 2 Stunden eine Runde im Garten, die dann gerne länger sein darf. Danach ist Pause bis zur 2ten Fütterung bzw. bis wir selber schlafen gehen.
Die Nächte hält sie so jetzt regelmäßig ca. 7 Stunden am Stück durch.
Die Decke ist zunehmend seltener naß gewesen und mittlerweile praktisch immer trocken, manchmal klappt es mit den Häufchen nicht, aber da mag die Menge im Garten gesammelter Erde ihren Teil beitragen und weil die fest sind, ist es auch halb so wild.
Grundsätzlich ist Ihro Hoheit, wenn es das Wetter zuläßt, ca. mindestens 3 Stunden täglich an der frischen Luft, allerdings in ihrem eigenen Tempo und wo immer sie dann etwas einsammeln will, tut sie das. Gras, Erde, Ästchen.. keine Ahnung, was sie sonst noch so findet. Sie ist viel am suchen und frißt wirklich oft irgendwas
Wasser steht immer draußen und ist jeden Tag frisch - schon wegen der Wildvögel bin ich da einigermaßen genau. Am liebsten hätte ich eine Klappe in der Türe, wo sie einfach rein und raus kann nach Bedarf, aber das hat dann andere Nachteile, die wir nicht haben wollen. Also geht es eben nach diesem Schema - und das geht.. .
Man muß nicht mögen, daß der Hund ständig alles frißt. Andererseits ist sie so jetzt stabil und für ihr Alter auch bemerkenswert agil. Das trägt zu einem schönen, langen Leben sicher mindestens so viel bei, wie übermäßige Vorsicht. Vielleicht sind in ihren Sammelstückchen auch gute Stoffe enthalten? Was weiß man schon...
Wie geht Ihr mit dem Thema um? Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Kann man Ursachgen vermeiden - und wie?