Greyhounds, speziell ausrangierte ehemalige Rennhunde, haben zum Teil böse viel Zahnbelag auf den Zähnen
wenn sie bei uns ankommen. Bei vielen läßt sich ohne eine grundlegende Zahnsanierung unter Narkose nicht
mal daran denken, das Gebiß ordentlich sauber zu bekommen.
Wo es allerdings einmal grundlegend sauber gemacht wurde, geht es von da an nur noch um eine regelmäßige
Zahnhygiene, um künftig einen Hund mit sauberen Zähnen zu haben.
Dazu gibt es ein paar einfache Techniken.
Die einfachste und wahrscheinlich älteste Methode sind Knochen
Man soll dazu vielleicht wissen,
* daß der Knochen groß sein soll, speziell wenn ein Hund Knochen nicht so sehr gut verdauen kann.
Schließlich geht es in erster Linie um das Nagen, nicht darum, den Hund mit Knochen zu füttern...
Wir bekommen Rinderoberschenkel am Schlachttag geschenkt beim Metzger. Die gibt es roh wie sie sind.
* keine Markknochenringe weil die so leicht über den Kiefer gestreift werden und dann der Hund beim Tierarzt
mit der Säge von den Ringen befreit werden muß. Hatte ich glücklicherweise bei meinen selber noch nicht,
scheint aber gar nicht so selten vor zu kommen.
* daß der Hund nicht den ganzen Magen voll Trockenfutter haben soll und da drauf dann Knochen fressen,
weil die Verdauungssäfte dadurch zu sehr verdünnt werden. Allerdings habe ich mit einer kleinen Menge
Trockenfutter vorher nur gute Erfahrungen gemacht, einfach weil der Kot dann nicht ganz so hart werden
kann.
* Nach dem Knochen gibt es erst bei uns ein paar Stunden nichts anderes zu fressen und echt Ruhe wenn
möglich. Auch der Spaziergang ist an dem Tag dann eher ruhig.
* daß der Knochen nicht zum Fressen da ist, sondern eben zum Zähne putzen... der Knochen kommt nach
einer Weile dann weg - bei uns gibt es den Knochen etwa eine halbe Stunde je Hund oder auch etwas
länger - allerdings ist das abhängig vom Hund und vom Knochen. Der Hund soll schon richtig raspeln, aber
eben nicht zu viel Knochen tatsächlich fressen.
Speziell beim frisch übernommenen Hund würde ich auch erst mal mit wenig anfangen und mich langsam vor tasten :-)
Was kann man noch tun außer Knochen geben?
* Es gibt Enzym-Zahncreme, die die Zahnsteinbildung reduzieren sollen. Das hatte ich für einen Hund mal,
der keine Knochen fressen durfte.
* 3%ige H²O²-Lösung aus der Apotheke (etwa ein Teel. auf ein halbes Glas Wasser) und damit die Zähne
putzen mit einer Zahnbürste.
* Dann habe ich Schlämmkreide in der Apotheke gekauft. Kostet fast nichts und ist Hauptbestandteil von
Zahncreme nur ohne all die Geschmackszutaten. Mit oder ohne Salz auf einer nassen Zahnbürste und dann
eben putzen.
Was wir wirklich brauchen, sind die Knochen. Und alle halbe bis Jahr einmal das H²O². Ab und an den
Fingernagel, um beginnende Ränder am Zahnfleischansatz abzukratzen oder auch mal einen nicht zu scharfen
Metallkratzer aus dem Nagelset.
Wie sieht das bei Euch aus?
Was macht Ihr für und mit den Zähnen Eurer Hunde, um sie sauber zu bekommen?