Vor ein paar Wochen hatte ich einen Artikel mit dem Video der BBC
eingestellt in dem die innereuropäischen Verflechtungen der Kampfhundeszene mit dem Schwerpunkt Nordirland beleuchtet werden.
Das hat - meint man - zunächst nichts mit dem Greyhound zu tun. Und richtig ist, daß der Greyhound in dieser Disziplin in der Regel ausgesprochen schlecht abschneiden würde. So schnell Greyhounds laufen, so ungeeignet wären sie als Kampfhund.
Und genau an der Stelle beginnt das Drama:
Ein großer, starker Hund, der "nicht richtig kämpft", in der Bevölkerung nicht den Bonus des Haushundes genießt und zu hunderten zu viel vorhanden zu sein scheint. Das macht den Greyhound zu einem leider "gut brauchbaren" Trainingsobjekt für die kranken Seelen, die sich an Hundekämpfen hoch ziehen.
Man lese und staune - Oval 5 bezieht Stellung ohne auch nur einen Millimeter Verständnis aufzubringen - weil ja, für Hundekämpfe habe ich KEIN Verständnis. Da hilft keine Information der Welt - wer Blut sehen will, soll sich selber schneiden, aber nicht andere.Was also passiert?
Kampfhunde werden in der Pit - der Kampfarena - im Kampf mit anderen Kampfhunden auf ihre "gameness" getestet. Gameness ist - tja, wie sagt man das auf Deutsch am besten? - je mehr gameness ein Hund hat, desto später unterwirft er sich im Kampf. Nach Ansicht der "dog men" ist es erstrebenswert, wenn der Hund lieber stirbt, als aufzugeben. Gameness ist laut Lexikon "Mut". Den braucht man manchmal auch um aufzugeben. Gameness dagegen hat etwas von einem Wahn, der ein Ziel über das eigene Leben stellt. Eine Eigenschaft, die auch Menschen haben können, Tiere aber natürlicherweise eher nicht haben und die extra in der Zucht durch gezielte Zuchtauswahl gefördert werden muß, soll sie vermehrt zu Tage treten.
Und genau an der Stelle kommt nun der "Wettkampf" in der Arena ins Spiel - man will also herausfinden, welcher Hund schärfer ist, "mutiger", für die Zucht wertvoller, indem man die Hunde gegeneinander kämpfen läßt und zuschaut, welcher später - oder nicht - aufgibt.
Um die Kampfhunde dazu zu bringen, sich in Lebensgefahr zu begeben für ihren Herrn (denn von sich aus tun sie es normal nicht, sondern eben um zu gefallen) werden die Tiere an Sozialkontakten mit anderen Hunden durch kurze Ketten gehindert gehalten und bekommen als !Trainingsobjekte dann zunächst Ködertiere, an denen sie ihre Kampftechnik üben können. Dazu zählen neben Ratten, Kaninchen und Katzen auch schwächere Hunde - man möchte den Kampfi ja nicht demoralisieren, sondern ausbilden.
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"Bait" animals - "Köder"tiere - werden benutzt um den Kampfinstinkt von Kampfhunden zu testen und in vielen Fällen werden diese Tiere dabei zerfleischt oder getötet. Trainer besorgen sich Ködertiere aus verschiedenen Quellen: Wilde oder verwilderte Tiere, Abgabetiere aus shelters (~Tierheim/Pound/...) oder manchmal gestohlene Heimtiere. Manchmal werden auch als "free to good home" annoncierte Tiere besorgt.
Nach der von der National Human Society (USA) zusammengestellten Sammlung von News-Artikeln, werden den Bait dogs - KöderHUNDEN - die Schnauzen mit Klebeband zugebunden, um sie daran zu hindern, die Hunde zu verletzten, die zu Kampfhunden trainiert werden. Es wird auch über andere Tiere wie Katzen und Kaninchen als Ködertiere berichtet. Experten haben angegeben, daß kleine Hunde, Kätzchen und Kaninchen gefährdeter sind als Ködertiere gestohlen zu werden, als größere Tiere
......." Übersetzung Oval@greyts.eu Original auf petopitbulls.blogspot.de - ACHTUNG EKLIGE BILDERAuch Greyhounds werden als Köderhunde benutzt und ich bin sicher, daß wenn niemand den Grey direkt erlösen würde anschließend, kein Tierarzt sich weigern würde die Überreste eines Greyhounds nach so einer Tortur einzuschläfern - "humanely destroy".
Ich habe - und darum bin ich ehrlich froh! - bisher kein Foto von einem als bait dog mißbrauchten Greyhound gesehen.
Wie bait dogs und zerbissenen Kampfhunde aussehen, die man gefunden hat kann sich wer mag in vielfacher Ausführung
da anschauen - aber ganz ehrlich - ES IST WIDERLICH!
So widerlich, daß ich die Bilder hier nicht mal direkt einstellen würde, wenn ich das dürfte.
Man gewinnt nicht, wenn man alles gesehen hat, was man sehen kann, und man muß sich auch nicht jeden Tag alles antun. Davon wird nichts besser.