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UK - ANTI-DOPING AND MEDICATION CONTROL - REPORT 2010

Begonnen von Oval 5, 22.05.2012, 22h44

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Oval 5


Anm Oval 5: Link aktualisiert 3.2.18

Dieser Report setzt sich 2010 detailiert mit der Doping und Anti-Doping Situation in
England auseinander. Aus den erhobenen Daten einiger Jahre sind Rückschlüsse
gezogen worden, wo und wann es sinnvollerweise mehr Kontrollen geben sollte.

An sich stellt der Report fest, daß es Doping wohl gibt - wie unter den gegebenen
Umständen nicht anders zu erwarten; es geht schließlich um viel Geld! - stellt
aber auch explizit fest, daß es sich um ein relativ kleine Anzahl tatsächlich positiver
Testergebnisse handelt.
Daß nicht alle Fälle von Doping tatsächlich auch zu positiven Testergebnissen führt
wird ebenso dargelegt wie die Schwierigkeiten mit positiven Ergebnissen bei erst
kurz zuvor importierten Hunden, von denen bis dato nicht nachzuweisen war, ob
sie bereits vor ihrem Umzug mit verbotenen Substanzen gedopt worden waren.

Ich würde lügen, wenn ich behaupte den Report komplett durchgelesen zu haben,
aber bereits beim Querlesen fällt ein sehr konzentrierter Umgang mit den Zusam-
menhängen auf und ein deutliches Bemühen, die bisherigen Schwachstellen auf-
zudecken und Strategien zu entwickeln, wie man künftig noch effektiver testen
könnte.


hängen geblieben bin ich dann allerdings da:
Zitat von: der Report
(auf Seite 12) "....However, we are concerned that greyhounds sometimes
do not receive the medication they require because of fear that the dog
may subsequently test positive. This could ....."
Wie auch immer, wir sind besorgt darüber, daß aus Angst vor einer anschließend
positiven Dopingprobe Hunde nicht entsprechend medikamentiert werden,
wenn sie es bräuchten. Dies könnte... 


Oval 5

#1
Wenn ich das richtig gelesen habe sind Stichproben genommen worden - jeder 20ste Hund?
jeder 60ste? weiß nicht mehr genau - kann man in dem Text oben nachlesen.
D.h. es wird bei weitem nicht jeder Hund getestet.
Sie wollen wohl eben versuchen die Tests dahingehend zu verändern, daß die Stichproben
dann in den Bereichen und zu den Zeiten genommen werden und bei den Hunden, wo die
Wahrscheinlichkeit einer Manipulation am größten ist. Dazu haben sie die Untersuchungen
und Ergebnisse der vergangenen Jahre durchgearbeitet, um die Schwachstellen zu
entdecken.   

So haben sich SalesTrals - also Läufe vor/zu den Versteigerungen (bei denen es um einen
aktuellen life-Nachweis der Qualität der Hunde für die potentiellen Käufer geht) als relativ
gefährdet erwiesen und auch scheint es Sinn zu machen, Hunde die unerwartet schlecht
gelaufen waren nach dem Rennen zu testen. Das Problem bei letzteren Tests ist wohl, daß
es irgendeine Bestimmung in England gibt, nach der die Besitzer (oder Trainer?) im Bereich
ihrer Gemeinde zu melden sind, wenn deren Hunde nach einem Rennen getestet
werden. Und das hat dann widerum negative Folgen für denjenigen, selbst wenn der Test
negativ war/kein Doping ergeben hat. Der Report schlägt dazu vor, diese Bestimmung
dahingehend zu ändern, daß nur bei einem positiven Dopingresultat das dann weiter
gegeben werden soll. Ob das so geändert wird, weiß ich nicht.

Wie genau die Tests sind wird sicher auf die Methoden und den finanziellen Aufwand
ankommen. Auch der Report berichtet über Aussagen von Rennleuten, die die unentdeckte
Eingabe von Substanzen belegen. Also wo Hunde eben definitiv gedopt waren, der Test das
aber nicht nachweisen konnte.. wie überall anders im Sport halt auch....

Ich denke eine Sicherheit gegen Mißbrauch von Substanzen wird es nie geben. Gibt es im
Radsport nicht und bei der Olympiade nicht und auch sonst nirgends. Selbst da nicht, wo
es um gar nichts weiter geht. Ohne größtmögliche Versuche alles zu finden wird es aber
sicher nur schlimmer und nicht besser. Insofern finde ich es schon gut, wenn so ein Report
in Auftrag gegeben wird und dann auch konkrete Vorschläge liefert und das veröffentlicht
wird.
Das zeigt dann die Zeit, ob man in den verantwortlichen Kreisen auch entsprechende
Veränderungen vornimmt, oder ob es bei einem Report bleibt.